Lufthansa-Gruppe will bis September (fast) zurück zum alten Flugplan

Lufthansa steigt aus dem Dax ab
AUA-Mutter will für alle Konzernmarken das Angebot über den Sommer schrittweise auf bis zu 70 Prozent der Vorkrisenkapazität hochfahren.

Die AUA-Mutter Lufthansa macht Fortschritte auf ihrem Weg aus der Coronaflaute. Trotz anhaltender Virusinfektionsgefahr und Reisebeschränkungen soll das Streckennetz der Konzernmarken Lufthansa, Austrian, Swiss, Brussels Airlines und Eurowings bis September wieder fast auf das volle Ausmaß hochgefahren werden. "Wir haben entschieden, dass wir bis September nahezu alle Flugziele wieder anbieten", sagte Netzplaner Heiko Reitz dem Wirtschaftsmagazin Capital in einem Interview.

Alle Ziele weltweit sollten demnach wieder angeboten werden, allerdings zunächst nicht in der gleichen Frequenz mit zum Teil mehreren Flügen pro Tag auf einer Strecke. Für das Gesamtjahr werden im Schnitt 40 Prozent der Sitzplätze des Vorkrisenjahrs 2019 angeboten. Über den Sommer wird das Angebot schrittweise hochgefahren auf bis zu 70 Prozent der Vorkrisenkapazität.

Langfristig mehr Geschäftsreisen möglich 

Reitz plant mit seinem Team die Verbindungen der Konzern-Fluggesellschaften. Nach dem Einbruch im vergangenen Jahr wurden für diesen Sommer zahlreiche eher touristische Ziele in das Lufthansa-Programm aufgenommen. Langfristig will der Konzern aber auch wieder die Nachfrage von Geschäftsreisenden bedienen. Generell würden die Flugpläne wegen der sehr kurzfristigen Nachfrage deutlich flexibler gestaltet, erläuterte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Vom Vorkrisenniveau ist der MDAX-Konzern bei den Passagierzahlen aber noch weit entfernt.

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