Rekordeinnahmen für Fiskus

Rekordeinnahmen für Fiskus
Noch nie haben die Österreicher mehr Lohnsteuer bezahlt als im März. Einnahmen aus der Mineralölsteuer hingegen sanken deutlich.

Was für ein Monat war der März für Maria Fekter. In Kopenhagen stolperte die Finanzministerin von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen: Erst verriet sie eine halbe Stunde vor der offiziellen Pressekonferenz Details über die Ausweitung des Rettungsschirms und stahl damit Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker die Show. Dieser rauschte daraufhin empört in sein Hotelzimmer ab und ließ seine Pressekonferenz absagen, woraufhin die Finanzministerin die Verstimmung Junckers in aller Öffentlichkeit auf Nierensteine schob.

Dann Ende März die Jubelmeldung: Österreichs Budgetdefizit lag im Vorjahr bei nur 2,6 Prozent des BIP und damit deutlich niedriger als angenommen und auch noch innerhalb der Maastricht-Grenze. Bei ihrer Budgetrede hatte Maria Fekter noch 3,6 Prozent erwartet.

Und nun erneut Grund zur Freude: Allein im März kassierte der Fiskus die Rekordsumme von 1,7 Mrd. Euro über Lohnsteuern, zitiert die Krone aus bisher unveröffentlichten Berichten des Finanzministeriums. Das entspricht einem Plus von 238 Mio. Euro (+15,9 %) gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt hat die Finanz im März 4,5 Mrd. Euro eingenommen.

Stark gesunken mit einem Minus von 21,3 Prozent sind in dem Monat die Einnahmen aus der Mineralölsteuer, die sich auf 108 Millionen Euro belaufen. Die hohen Treibstoffkosten dürften für den Rückgang verantwortlich sein.

Entsprechend gut fällt auch die Frühjahrsbilanz aus:  In den ersten drei Monaten verdiente der Fiskus über Einkommenssteuern 423 Millionen Euro (+8,6 %) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Über die Tabaksteuer wurden um 25 Mio. Euro mehr in die Staatskassen gespült. Zahlungen für die Kapitalertragssteuer stiegen von 41,21 Mio. im Vorjahr auf 49,92 Mio. Euro (+21,2 %).

Mehr zum Thema

 

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

 

Kommentare