Lieferengpässe bei Zigaretten
Der Tabakkonzern Philip Morris, der in Europa die Marlboro-Rechte hält, teilte mit: "Wegen der weltweit angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten (etwa der Verknappung von Kartonagen) kann es tatsächlich kurzfristig zu Engpässen kommen – allerdings nur bei einzelnen Verpackungsgrößen.“ Man passe seine Lieferketten kontinuierlich an, um die Engpässe zu bewältigen. Die Firma wies darauf hin, dass Konsumentinnen und Konsumenten kurzfristig auf andere Verpackungsgrößen ausweichen könnten.
Zuvor hatte die Bild über die Probleme berichtet. Die Zeitung zitierte einen Großhändler, demzufolge die Verknappung deutlich zu spüren ist. Philip Morris hat unter anderem ein Werk in Charkiw in der Ukraine, das wegen des Krieges Ende Februar heruntergefahren wurde. Ob die Lieferprobleme in Deutschland mit der Situation in dem Werk zusammenhängen, ließ die Firma offen.
Engpässe kein Einzelfall
Die Engpässe bei Marlboro sind kein Einzelfall. Auch laut dem Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) würden Lieferengpässe in der Tabakbranche sichtbarer werden. "Der Engpass von Kartonagen ist auch für Tabakunternehmen ein Problem, da bestimmte Packungsgrößen derzeit nicht mehr lieferbar sind“, sagte VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster.
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