Zumtobel stellte alle anderen in den Schatten
Mit der Umstellung auf die neue Lichttechnologie LED hatte der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel relativ spät begonnen. Vorstand und Aufsichtsrat waren sich auch nicht einig über den Wandel zur neuen Technologie. Seit vergangenen Herbst bringt ein neuer Mann Licht in die Angelegenheit: Ulrich Schumacher, früher Boss des deutschen Chipherstellers Infineon und ein ausgewiesener Technologie-Experte, hat bei Zumtobel die Führung übernommen.
Nicht nur, dass sich seither die Unternehmenszahlen verbessert haben, weil LED das Wachstum antreibt. Die Anleger trauen dem Konzern unter Schumacher offenbar noch viel zu und haben bei der Aktie mit vollen Händen zugegriffen. Mit einem Kursgewinn von fast 57 Prozent im ersten Quartal 2014 strahlt die Aktie um vieles heller als die anderen 19 Titel, die im Leitindex ATX enthalten sind.
Zykliker
Alfred Reisenberger, Investmentstratege der Valartis Bank Austria, etwa rät zu Aktien aus zyklischen Sektoren – also aus Branchen, die von einer Konjunkturerholung besonders profitieren. Dazu zählt Reisenberger die Bereiche Auto, Zulieferer, Minen, Stahl, Bau und Industrie. Von den Wiener Titeln gefallen ihm derzeit vor allem folgende vier am besten: Andritz, Voest ("einer der besten Stahlwerte Europas"), Wienerberger und RHI. Auch die österreichischen Banktitel zählen zu seinen Favoriten.
Für die Börsen erwartet der Aktienprofi ein ähnliches Bild wie im Vorjahr – spürbare Gewinne erst ab dem zweiten bis dritten Quartal. Europäische Aktien würden sich besser entwickeln als US-Titel, meint Reisenberger.
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