Seine Strategie: in gute Unternehmen investieren, die sich in jedem Marktumfeld bewähren. „Wir schauen dabei weniger auf den Aktienkurs als auf das Unternehmen selbst“, so Seilern. Vier Branchen stehen dabei für ihn im Fokus: Industrie, Technologie, Gesundheitswesen und Konsum. Als Beispiele nennt er adidas, Estee Lauder, Lindt & Spruengli, L’Oreal und Hermes.
„Wir suchen meist Konsumgüter, die einen leistbaren Luxus darstellen.“ Und daher auch weniger von den aktuellen Turbulenzen betroffen seien. Diese machen derzeit rund 12 Prozent im Seilern World Growth Fund aus. Basis-Konsumgüter (wie etwa Nestle) machen nur vier Prozent aus.
Reife Geschäftsmodelle
Größte Branchen sind aber IT (38 Prozent) und Gesundheitswesen (31 Prozent). „IT ist sehr breit definiert“, sagt Seilern. Sein Team suche nach Unternehmen, die nachhaltig wachsen können und ein relativ reifes Geschäftsmodell hätten. Dazu zählen aus seiner Sicht weder Amazon noch Tesla, die Bewertungen seien schwierig, es gebe viel zu viele Risiken, ein Trend sei zu wenig, vielmehr zähle der Cashflow. Die größten Positionen in dem Fonds stellen Google-Mutter Alphabet (6,6 Prozent) vor Mastercard, Nike, Microsoft und Adobe.
Im Gesundheitsbereich sieht Seilern die Chancen vor allem wegen der Demografie, die Menschen werden immer älter, die Volumina der verkauften Medikamente steigen, die Margen hoch.
Aktuell sind die drei von Seilern gemanagten Fonds in 43 Unternehmen investiert. Seit Jahresbeginn ist der World Growth 14 Prozent im Minus (2021 plus 30 Prozent).
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