Leichte Rückgänge bei Gewinn und Umsatz
Der Stahl- und Technologiekonzern leidet im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 (31. 3.) unter der schwachen Nachfrage im Energiebereich. Dieser Konzernbereich wird – so voestalpine-Chef Wolfgang Eder am Dienstag bei der Präsentation der Neun-Monatszahlen – das Ergebnis „um 50 bis 60 Millionen Euro verfehlen“. Dadurch dürfte der operative Gewinn (Ebit) statt erwarteter 850 nur rund 800 Millionen Euro ausmachen. Der Umsatz, der bereits 2012/13 von 12,1 auf 11,5 Mrd. € gesunken war, dürfte um 3 bis 5 Prozent zurückgehen.
In den ersten neun Monaten setzte die Voest mit 8,4 Mrd. € um 3,1 Prozent weniger um, das Betriebsergebnis sank um 5,6 Prozent auf 573 Mio. €. Dass die Linzer Stahlkocher damit besser verdienten als die Konkurrenz, honorierten die Aktionäre trotz der Gewinnrückgänge: Die Aktie stieg nach einer Schrecksekunde um 1,5 Prozent.
Insgesamt sieht Eder die Talsohle im Stahlbereich allerdings erreicht. Die Preise würden – wenn sich die Konjunktur wie erwartet vor allem in Europa erhole– heuer wieder anziehen. Mittelfristig allerdings müsse die europäische Stahlindustrie ihre Kapazitäten um weitere 25 auf rund 170 Millionen Tonnen zurücknehmen. Bis 2020 will die voestalpine den Umsatz auf 20 Mrd. € steigern und vor allem in China und in den USA wachsen.
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