Laudamotion: Antrag auf Kurzarbeit in Deutschland abgelehnt

Laudamotion: Antrag auf Kurzarbeit in Deutschland abgelehnt
Das Unternehmen hat ein Rechtsmittel dagegen eingelegt und will vorerst keine Löhne auszahlen.

Die österreichische Ryanair-Tochter Laudamotion ist in Deutschland mit ihrem Antrag auf Kurzarbeit abgeblitzt. Lauda-Chef Andreas Gruber bestätigte gegenüber AviationNetOnline, dass der Antrag auf Kurzarbeit abgelehnt wurde. Man habe ein Rechtsmittel gegen die Entscheidung eingelegt und aufgrund des laufenden gerichtlichen Verfahrens könne er sich inhaltlich nicht weitergehend äußern, hieß es.

Wie das Onlineportal weiter schreibt, hätten die Laudamotion-Mitarbeiter in Deutschland ein Schreiben erhalten, wonach das Unternehmen ohne die Kurzarbeitsfinanzmittel die Mai-Gehälter vorerst nicht zahlen könne. Schon vor einem Monat hatte es kurzzeitig geheißen, die April-Gehälter könnten nicht gezahlt werden, sie wurden dann aber doch überwiesen.

Standort Wien

Eine Sprecherin von Laudamotion bestätigte auf APA-Anfrage die Ablehnung der Kurzarbeit in Deutschland. Auch in Österreich hatte die Fluglinie vorübergehend Probleme mit der Kurzarbeit. Mittlerweile laufen in Wien aber die Vorbereitungen für die Schließung des Standorts. Mehrere Lauda-Flieger seien bereits nach London und Düsseldorf ausgeflogen worden, wie die Sprecherin zur APA sagte.

Wenn die Gewerkschaft vida nicht vor dem 28. Mai einen neuen, schlechteren Kollektivvertrag unterschreibt, schließt Ryanair die Lauda-Heimatbasis mit 29. Mai. Die über 300 betroffenen Beschäftigten wurden bereits beim AMS von der Kurzarbeit abgemeldet und zur Kündigung angemeldet.

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