Kurze Atempause in der Telekom-Lohnrunde

Betriebsrat und Management haben Gespräche auf nächsten Freitag vertagt.

Kurze Entspannung im seit Wochen tobenden Streit um eine gesplittete Lohnrunde für Beamte und „normale“ Angestellte bei der Telekom Austria: Betriebsrat und Management vertagten am Donnerstag die Gespräche auf den nächsten Freitag. Die Entscheidung darüber, ob es einen Kompromiss gibt, dürfte aber bereits am kommenden Montag fallen. In einem Gespräch zwischen TA-Chef Hannes Ametsreiter – der derzeit noch urlaubt – und den obersten Belegschaftsvertretern. Gestritten wird über die Forderung der TA-Chefetage, die die Beamtengehälter nur marginal anheben will. Die Angestellten dagegen sollen wie im Vorjahr um rund 2,3 Prozent mehr bekommen.

Der Betriebsrat ist grundsätzlich zu Abschlägen bei den rund 5000 Beamten bereit. Betriebsrats-Chef Walter Hotz: „Wenn die Zulagen, die seit 13 Jahren eingefroren sind, ins Gehalt integriert werden und dadurch mit der jährlichen Gehaltserhöhung mit steigen, sind wir zu einem differenzierten Abschluss bereit.“ Eine Nulllohnrunde im Gegenzug zur Eingliederung der Zulagen lehnt Hotz aber vehement ab. Ebenso das TA-Angebot, die Beamtengehälter nur um 0,7 Prozent zu erhöhen.

Sollte kein Kompromiss zustande kommen, droht der Betriebsrat mit Streik, den die zuständige Gewerkschaft der Post- und Telegrafenbediensten (GPF) bereits grundsätzlich beschlossen hat.

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