Kupferpreis steigt in Richtung Rekordhoch

Kupferpreis steigt in Richtung Rekordhoch
Über 10.000 Dollar. Höchster Stand seit 2011. Aussicht auf eine Konjunkturerholung nach der Coronakrise lässt Preise steigen.

Spekulation auf ein Anziehen der Weltwirtschaft und ein knappes Angebot treiben den Kupferpreis weiter an. Am Donnerstag stieg die Notierung für eine Tonne des Industriemetalls an der Rohstoffbörse in London über die Marke von 10.000 US-Dollar. Zeitweise wurde ein Höchststand von 10.008 Dollar (8.292 Euro) markiert. Das sind 1,3 Prozent mehr als am Vortag und der höchste Stand seit 2011.

Der Kupferpreis liegt damit nur knapp unter dem Rekordhoch, das im Februar 2011 bei 10.190 Dollar je Tonne erreicht worden war. Das in der Industrie vielseitig eingesetzte Kupfer profitiert vor allem von der Aussicht auf eine Konjunkturerholung nach der Coronakrise.

Führende Volkswirtschaften erholen sich

In den großen Verbrauchsländer USA und China geht es mit der Wirtschaft aufwärts. Die beiden führenden Volkswirtschaften der Welt erholen sich kräftig. Auch in Europa mehren sich die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Hinzu kommt der zuletzt vergleichsweise schwache Dollar, der das in der US-Währung gehandelte Metall in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger macht.

Neben der allgemeinen Erholung von der Coronakrise wird auch das Wachstum in der Elektromobilität am Markt als Preistreiber bei Kupfer gesehen. Das Metall wird zum Beispiel beim Bau von Elektrofahrzeugen eingesetzt. Die stärkere Nachfrage trifft zudem auf Engpässe beim Angebot. Experten sprechen von anhaltenden Problemen in der Versorgungssituation am Kupfermarkt. Ursache seien unter anderem Auswirkungen der Coronakrise auf die Minenproduktion und den Transport des Rohstoffs.

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