Kult-Marke Almdudler feiert 65-jähriges Jubiläum

Kult-Marke Almdudler feiert 65-jähriges Jubiläum
Große Bekanntschaft erreichte Almdudler in den 80ern durch Werbungen mit dem Claim "Wenn die kan Almdudler hab'n, geh i wieder ham."

Seit 1957 gibt es die österreichische Kult-Marke Almdudler. Die Kräuterlimonade steht zu 100 Prozent im Besitz der Geschwister Michaela und Thomas Klein. Begonnen hat alles mit einer Hochzeit - nämlich der von Ingrid und Erwin Klein, den Erfindern der Marke Almdudler. Die beiden heirateten am 17. Oktober 1957 - Erwin Klein schenkte seiner Braut die erste Flasche der Limonade, die er abgefüllt hatte, als Hochzeitsgeschenk.

Kult-Marke Almdudler feiert 65-jähriges Jubiläum

Die Geschicke von Almdudler führt seit 2004 Gerhard Schilling

Inspiriert will er bei der Kreation von der Kräuterwelt der Alpen gewesen sein, die Redewendung "auf der Alm dudeln" soll Vorbild für den Namen gewesen sein.

Große Berühmtheit erlangte Almdudler in den 80er Jahren durch den da erfundenen Werbe-Claim "Wenn die kan Almdudler hab'n, geh i wieder ham“.

Details zur Geschichte

Nach dem Suizid seines Vaters hat Thomas Klein 1982 das Zepter im Familienbetrieb übernommen. Ins gemachte Nest konnte sich der damals 19-Jährige nicht sitzen. Die Marke Almdudler war verstaubt, er selbst mit dem Image des Unternehmens unglücklich. Der US-Konzern Coca-Cola dachte damals, es würde ein Leichtes sein, das Unternehmen zu übernehmen. Doch die Familie dachte gar nicht an einen Verkauf, war in den Verhandlungen nur daran interessiert, den Marktwert des Unternehmens abzutasten.

Coca-Cola wurde zum Lizenznehmer der Kräuterlimonade, was für Kleins Vater noch ein absolutes No-Go gewesen wäre. Noch heute wird gern von seinem Wutanfall erzählt, den eine Cola-Dose auslöste, die er in seinem Kühlschrank gefunden hatte. So gesehen hätte er sich sicher gefreut, dass Almdudler 2018 die Zusammenarbeit mit Coca-Cola beendet hat. Heute füllt vor allem Vöslauer Almdudler ab. 

35 Prozent Exportquote

Die Exportquote des Familienunternehmens (Thomas Klein und seine Schwester Michaela halten die Anteile zu gleichen Teilen) liegt bei 35 Prozent, der Großteil geht nach Deutschland, weitere Märkte sind Ungarn, Tschechien und die Beneluxstaaten. Seit 2018 gehört auch die Marke Spezi zum Unternehmen.

Thomas Klein hat die Geschäftsführung 2004 an Gerhard Schilling (zuvor bei Schlumberger) übergeben und sich in den Aufsichtsrat des Familienunternehmens zurückgezogen.

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