Konzept der Hofer-Tankstellen nun auch in Süddeutschland

In Österreich gebe es inzwischen 79 Hofer-Tankstellen.
Aldi Süd verpachtet Flächen für Tankstellen an OMV-Tochter.

Die OMV exportiert das Konzept der preisgünstigen Tankstellen an den Standorten der Diskontkette Hofer nach Süddeutschland: Auch Kunden von Aldi Süd, Mutter der österreichischen Hofer-Kette, können bald an einigen Standorten Sprit tanken. Vorerst sind zehn, langfristig 200 Standorte geplant, so Markus Friesacher, Chef des OMV-Diskonttankstellengeschäfts, in der "Wiener Zeitung".

Zehn Standorte

Im Großraum München, Nürnberg und Stuttgart werde Aldi an zehn Standorten Teile der Grundstücksfläche an die FE-Trading Deutschland, eine von Friesenbichler geführte Tochter der OMV, verpachten, teilte Aldi Süd in einer Aussendung mit. Der Betreiber werde dort Automatentankstellen unter der Marke Avanti aufbauen und betreiben. Das Investitionsvolumen soll laut "Wiener Zeitung" etwas mehr als 80 Mio. Euro betragen. In Österreich gebe es inzwischen 79 Hofer-Tankstellen, die OMV betreibe unter ihrem eigenen Namen 216 Tankstellen.

Kein Shop, nur Kartenzahlungen

Beliefert würden die deutschen Tankstellen von der OMV-Raffinerie im bayerischen Burghausen oder von der Raffinerie Schwechat über ein Tanklager in Feldkirchen nahe München. Die Tankstellen haben keinen Shop und nehmen nur Kartenzahlungen. Die Hofer-Tankstellen seien um ein bis zwei Cent günstiger als der Mitbewerb, was der Marge im deutschen Tankstellengeschäft entspreche.

Ladestationen für E-Fahrzeuge

Aldi Süd plane zudem, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter auszubauen und Schnellladestationen zur Verfügung zu stellen. An vielen seiner rund 1.870 Standorte in Deutschland verpachte das Unternehmen Teile der Grundstücke und Gebäude an Drogerien, Lebensmitteleinzelhändler, Immobilienfirmen und Fachhandelsmärkte, teilte eine Sprecherin des Discounters mit.

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