Kontaktloses Bezahlen statt Bargeld

Kontaktloses Bezahlen statt Bargeld
Die kontaktlose Bezahlwelt rückt einen Schritt näher. PayLife sieht vor allem bei Klein(st)beträgen hohes Potenzial.

60 Prozent aller Zahlungen in Österreich erfolgen noch mit Bargeld. Bei Klein(st)beträgen bis 25 Euro sind es bis zu 90 Prozent. In diesem Bereich ortet Österreichs größter Kartenanbieter Paylife (Maestro, Visa, Mastercard) noch enormes Potenzial. Dieses soll mithilfe des kontaktlosen Bezahlens erschlossen werden. PayLife bietet ab sofort eine Quick-Wertkarte mit entsprechender Funktion an.

"Niemand will lange an der Kasse warten", so PayLife-Geschäftsführer Peter Neubauer. Mit der neuen Near-Field-Communication (NFC) muss die Karte nur kurz an den Terminal gehalten werden und der entsprechende Betrag wird in wenigen Sekunden ohne Code-Eingabe abgebucht.

Die neue Quick-Karte ist um 3,90 Euro unter www.quick.at oder bei der Buchkette Thalia erhältlich. Sie kann an jedem Bankomaten mit bis zu 400 Euro nachgeladen werden. Bezahlt werden kann damit derzeit aber nur bei Thalia und der Gastrokette Fresh, wobei laut Neubauer Gespräche mit weiteren Händlern laufen. Er hofft, mehrere Zehntausende Quick-Karten abzusetzen.

Ab nächstem Jahr sollen sukzessive alle drei Millionen Kunden mit Bankomatkarte eine NFC-taugliche Karte erhalten. Bei Kreditkarten werde nächstes Jahr über einen Austausch entschieden. Derzeit verfügen nur rund 10.000 Paylife-Visa-Black-Karten über diese Technologie.

Konkurrent card complete kommt auf mehr als 30.000 NFC-fähige Kreditkarten. Bezahlt werden kann damit bei Zielpunkt, Schlecker und einigen kleinen Händlern. Eine große Supermarktkette soll noch heuer folgen.

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