"Konsument" testet Navis: Auch günstig ist zielführend

"Konsument" testet Navis: Auch günstig ist zielführend
Qualität der Navigation ist keine Frage des Preises - Premiummodelle teils nur Durchschnitt.

Navigationsgeräte werden immer billiger, das preisgünstigste Modell im Test kommt Konsumenten mit gerade einmal 100 Euro entgegen. Der Testsieger, das TomTom ONE IQ Routes Europe, ist mit einem mittleren Preis von 166 Euro ebenfalls relativ günstig zu haben. Am anderen Ende der Skala - jedoch in der selben Preisklasse - befindet sich mit einem "weniger zufriedenstellend" das NavGear Streetmate GT-50T-3D. Fazit: Der Preis ist nicht ausschlaggebend für die Qualität der Navigation. Das gilt umso mehr, da auch einige Premiummodelle im "Konsument"-Test lediglich "durchschnittlich" abschneiden. Getestet wurden 25 Navigationsgeräte zwischen 100 und 430 Euro.

"Wer weniger Wert auf die Ausstattung legt, kann beim Kauf eines Navigationsgerätes enorm sparen - und kommt ebenso sicher ans Ziel", weiß "Konsument"-Experte Rudolf Heintzl. So schneiden etwa das Navigon 1310 Europe 40 und das Navigon 8410 im Test punktegleich ab. Mit rund 420 Euro ist letzteres aber mehr als dreimal so teuer. Heintzl: "Nicht alle Extras, wie etwa ein Kompass oder ein Gyrometer, sind auch unbedingt nötig. Sinnvoll sind aus Gründen der Verkehrssicherheit hingegen TMC, also der Empfang aktueller Verkehrsinfos, aber auch Spracherkennung und Bluetooth-Freisprecheinrichtung." Hier macht der Preis aber den Unterschied: Nahezu alle Navigationsgeräte im Test sind mit einer TMC-Funktion ausgestattet. Eine Spracherkennung weisen dagegen nur sechs Navigationsgeräte auf, die mehrheitlich über 300 Euro kosten.

Ein großes Minus ist bei nahezu allen Modellen das Fehlen eines gedruckten Bedienungshandbuches. Mit Ausnahme von Vexia und NavGear wird den Navigationsgeräten lediglich eine schriftliche Kurzanleitung beigelegt. Die ausführliche Anleitung muss man sich dagegen häufig erst von der Homepage des Herstellers herunterladen.

Abschließender Tipp des "Konsument"-Experten: "Bei Angeboten darauf achten, ob die Kartensoftware aktuell ist. Zudem sind Karten von ganz Europa heute Standard. Mit der D-A-CH-Version - also Deutschland, Österreich, Schweiz - sollte man sich mittlerweile nicht mehr zufrieden geben."

Alle Informationen zum Thema und vieles mehr gibt es unter www.konsument.at.

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