Konkursgericht gibt Hochegger kurze Schonfrist

Konkursgericht gibt Hochegger kurze Schonfrist
Hocheggers Beratungsfirma steht bei Krankenkasse und Gläubigern in der Kreide.

Am Dienstag fand am Konkursgericht Wien die erste Anhörung zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die Beratungsfirma Sicon von Peter Hochegger statt. Der umstrittene Lobbyist selbst kam nicht zur Verhandlung, er ließ sich vom Wiener Anwalt André Zankl vertreten. Wie berichtet, hat die Wiener Gebietskrankenkasse einen Konkursantrag gestellt, da Sicon bei ihr mit rund 28.400 Euro in der Kreide steht; plus Zinsen macht das 30.000 Euro.

Schon nach zehn Minuten wurde die Anhörung beendet. Richter Johann Gumpinger gibt Hochegger noch zwei Wochen Zeit, um eine Vermögensaufstellung seiner Beratungsfirma vorzulegen und sich mit allen Gläubigern zu einigen. Dem Gericht liegen weitere Forderungen gegen Sicon vor, etwa aus einem Kfz-Leasing. Insgesamt geht es um rund 64.000 Euro.

Nach der Verhandlung sagte Hocheggers Anwalt Zankl zum KURIER, dass mit der Krankenkasse bereits eine Einigung erzielt worden sei: "Der Deal besteht aus einer Einmalzahlung von 10.000 Euro plus vier Raten zu je 5000 Euro." Die Einmalzahlung soll noch am Dienstag in die Wege geleitet worden sein. Zankl geht davon aus, dass er sich auch mit den anderen Sicon-Gläubigern einigen wird.

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