Kommunalkredit im Coronajahr 2020 mit Gewinnzuwächsen
Als eine der ersten Banken im Land hat die 2015 privatisierte Kommunalkredit Austria am Mittwoch ihr vorläufiges Jahresergebnis 2020 genannt. Die Gewinne sind angewachsen. Trotz widriger Umstände habe man die Ziele signifikant übertroffen, sagt der Vorstand. Ein Schwerpunkt sind Infrastruktur- und Energiefinanzierungen. Mit faulen Krediten hatte die Bank auch 2020 nicht zu kämpfen. Der Anteil an notleidenden Krediten liege seit 2015 konstant bei null.
Ungeachtet eines coronakrisenbedingten Rückgangs an Neutransaktionen am europäischen Infrastrukturmarkt meldete das Wiener Institut für das abgelaufene Jahr ein Neugeschäftsvolumen von 1,1 Mrd. Euro, einen Zuwachs um 11 Prozent. Nach zum Teil deutlichen Zunahmen im Zinsergebnis kam nach vorläufigen Daten der operative Gewinn nach IFRS-Bilanzierung bei 46,5 Mio. Euro zu liegen, um fast 40 Prozent mehr als im Jahr davor.
Der Nettogewinn wird vorläufig mit 36,7 (Vorjahr: 29,6) Mio. Euro ausgewiesen. Nach UGB/BWG-Bilanzierung ist der Jahresüberschuss nach Steuern um 3 Millionen auf 33,3 Mio. Euro gestiegen.
Endgültige Zahlen wird die Bank am 24. März nennen, da wird auch ein Ausblick für das laufende Jahr gegeben. Die Kommunalkredit Austria ist der "gesunde" Teil der alten Kommunalkredit, die nach der Notverstaatlichung in der Finanzkrise Ende 2008 zerteilt werden musste. Der Abbauteil liegt in der weiterhin staatlichen KA Finanz.
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