KikaLeiner-Manager Hornsteiner: „Wir müssen sparen, sparen und sparen“

KikaLeiner-Manager Hornsteiner: „Wir müssen sparen, sparen und sparen“
Die ehemals insolvente Möbelkette will bereits in einem Jahr schwarze Zahlen schreiben. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Pleite der Signa Holding betrifft die Kette nicht.

Die Fünf-Milliarden-Pleite der Signa Holding betrifft die angeschlagene Möbelhandelskette KikaLeiner nicht. Denn die Kette ist schon Ende Mai von René Benko verkauft worden. Hermann Wieser übernahm das operative Geschäft, die Supernova-Gruppe um Frank Albert die Immobilien. Nach dem Deal ging KikaLeiner selbst pleite.

Der Neustart mit 1.953 Mitarbeitern in 17 Filialen läuft gerade erst seit Ende September, da werden schon ehrgeizige Ziele gesteckt. Die Kette soll schon in einem Jahr rund 400 Millionen Euro umsetzen und bereits eine schwarze Null schreiben.

Dabei gibt es aber etliche Hürden. „Hätten wir eine andere Konjunktur, wäre mir wohler. Die Wirtschaftsgemengelage spielt uns derzeit keinen Rückenwind in die Segel“, sagt KikaLeiner-Manager Volker Hornsteiner, zuständig für Vertrieb, Personal, Marketing und Kommunikation, zum KURIER. „Wir haben echt viel zu tun. Das Möbelgeschäft ist kein Selbstläufer und eine Herausforderung, wo man in allen Belangen im Unternehmen eingreifen muss. Wir glauben aber, dass wir mit den 17 Häusern in Österreich eine Nische besetzen können.“

Generell ist der Herbst in der Möbelbranche nicht der große Umsatzbringer, erst der Dezember mit dem Weihnachtsgeschäft und der Jänner sollten lukrative Abschlüsse einspielen. Doch vor allem die Kostenseite gilt es in den Griff zu bekommen.

„Wir schauen uns alle Verträge an und wir müssen sparen, sparen und sparen“, sagt der Manager. Haben sich die Österreicher in der Corona-Pandemie mit Möbeln eingedeckt, macht derzeit die Flaute am Bau und der überhitzte Wohnungsmarkt den Möbelhändlern eher einen Strich durch die Rechnung.

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