Kartenzahlung: Störungen in Deutschland und Österreich gemeldet

Kartenzahlung: Störungen in Deutschland und Österreich gemeldet
Technische Probleme beim IT-Dienstleister First Data führen zu Zahlungsproblemen.

Technische Probleme beim IT-Dienstleister First Data haben am Donnerstag zu Störungen bei Kartenzahlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesorgt. Zuerst wurde in Deutschland von einer bundesweiten Störung berichtet. Aber auch in Österreich gebe es technische Problemen bei einigen Verarbeitungsdiensten, bestätigte First Data gegenüber der APA. Die Probleme beträfen Debit-, Kredit- und Girokarten, teilte ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft mit.

Geldautomaten nicht betroffen

"Geldautomaten der Banken und Sparkassen sind hiervon nicht betroffen", hieß es in Deutschland. Die Probleme sind nicht auf einzelne Institute beschränkt. Zuvor hatten der Bayerische Rundfunk und "Antenne Bayern" berichtet.

Cyberattacke wurde ausgeschlossen

Dem deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei bekannt, "dass es derzeit bei verschiedenen Finanzinstituten zu Störungen im Kartenzahlungsverkehr kommt", teilte die Behörde mit. Das BSI steht dazu im Austausch mit den Betroffenen und den zuständigen Behörden. "Wir analysieren derzeit gemeinsam übergreifend mit Zahlungssystembetreibern und Anbietern den Sachverhalt sowie Art und Umfang der Störung." Die Beteiligten arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Störung. Eine Cyberattacke könne nach aktuellem Kenntnisstand ausgeschlossen werden, hieß es auf weitere Anfrage.

Der IT-Dienstleister First Data gehört zum US-Konzern Fiserv. In Österreich ist das Unternehmen, das unter der Aufsicht der deutschen Bankenaufsicht BaFin steht, vor allem mit Bankomaten vertreten. First Data bietet aber auch stationäre und mobile Karten-Zahlungsmöglichkeiten an. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Lösung des Problems und werden unsere Kunden so bald wie möglich informieren", teilte das Unternehmen auf APA-Anfrage mit.

Kommentare