Wolfgang Praskac: „In der Gartenbranche ist jetzt Hochsaison“

Wolfgang Praskac: „In der Gartenbranche ist jetzt Hochsaison“
Geschäftsführer Wolfgang Praskac über die Bedeutung des Frühlingsgeschäfts und wie sich die Krise auf sein Unternehmen ausgewirkt hat.

„In den vergangenen vier Wochen war unser Betrieb für zehn Tage geschlossen, danach war das Pflanzengeschäft wieder geöffnet“, erzählt Wolfgang Praskac, Geschäftsführer des Gartencenters Praskac in Tulln.

Von den 120 Mitarbeitern musste zwar keiner in Kurzarbeit geschickt werden, so Praskac. Trotzdem habe sich der Lockdown wegen kürzerer Öffnungszeiten massiv auf den Umsatz ausgewirkt. Zudem seien wegen der Ansteckungsgefahr weniger Kunden gekommen. „Das Frühlingsgeschäft ist umsatzmäßig die wichtigste Zeit im Jahr, die Stimmung in der Gartenbranche ist also gedämpft“, so Praskac.

„Im März, April und Mai verkaufen wir die Pflanzen, die im vergangenen Jahr produziert wurden. Man kann sie nicht einfach aufheben, man muss die Pflanzen jetzt verkaufen.“ Derzeit werde auf 80 Hektar Produktionsfläche bereits für das nächste Jahr vorproduziert. „In der Hoffnung, dass die Saison 2021 normal abläuft.“

Für die laufende Saison hofft der CEO, dass Kunden mehr Zeit und Geld in Garten und Balkon investieren, da vermutlich für viele der Sommerurlaub im Ausland wegfallen wird. Positives hat Praskac über seinen Online-Shop zu berichten. Erst im Herbst habe er eine Halle bauen lassen, die speziell für den Onlineversand gedacht war. „Dass der Online-Shop so gut läuft, ist das Ergebnis harter Arbeit, aber dass wir eine fertige Versandhalle haben, ist schlichtweg Glück“, so Praskac.

Zum Unternehmen: Die Praskac Pflanzenland GmbH in Tulln ist ein Familienbetrieb mit 120 Mitarbeitern. Zum Gartencenter gehört auch eine 80 Hektar große Baumschulfläche.

Aktuell: Das Gartencenter ist geöffnet, man kann auch über den Online-Shop bestellen.

Herausforderung: Neben dem Verkauf der Pflanzen, die im Vorjahr kultiviert wurden, für die nächste Saison zu produzieren.

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