Wiener Startup Coinpanion verspricht einfachen Einstieg in die Kryptowelt

Wiener Startup Coinpanion verspricht einfachen Einstieg in die Kryptowelt
Nach der Krypto-Börse Bitpanda, im Vorjahr mit 3,8 Milliarden Euro bewertet, hat nun Coinpanion 5,5 Millionen Euro eingesammelt.

Anders als klassische Kryptobörsen, die sich vor allem auf das Handeln und den Tausch einzelner Kryptowährungen spezialisieren, will Coinpanion mit vorgefertigten Portfolios das Investieren einfacher gestalten. Das 2019 in Wien gegründete Start-up verspricht einen einfachen Einstieg in die Kryptowelt – und ist damit bereits erfolgreich. Vor Kurzem erhielt Coinpanion ein Seed-Investment in der Höhe von 5,5 Millionen Euro. Wie sich das Start-up von bereits erfolgreichen Krypto-Unternehmen unterscheiden möchte, und wieso bekannte Namen wie Hansi Hansmann, Michael Pötscher oder Florian Gschwandtner in sie investieren, erzählt CEO Alexander Valtingojer im Gespräch mit dem KURIER.

KURIER: Was ist der Unterschied zwischen Coinpanion und Bitpanda? Könnte man vereinfacht sagen, Bitpanda ist die Börse für Kryptowährungen und Coinpanion der Portfolio Manager?

Alexander Valtingojer: Bitpanda hat das Investieren in Krypto massentauglich gemacht, während wir es mit unseren, von Experten zusammengestellten Portfolios einfach machen wollen. Dabei zeigen wir bei jedem Portfolio transparent auf, aus welchen Projekten und zu welchem Anteil diese zusammengesetzt sind. In diese können unsere Kunden dann investieren.

Coinpanionen bietet den Nutzern die Möglichkeit an, aus verschiedenen, unterschiedlich riskanten Portfolios zu wählen. Wer sollte sich denn wofür entscheiden?

Ein „ausgewogenes Portfolio“ generiert beispielsweise für 40 Prozent des Kapitaleinsatzes einen fixen Ertrag von knapp sechs Prozent. Dieses Portfolio weist somit eine deutlich geringere Volatilität als der Kryptomarkt allgemein auf. Dies geht dann natürlich zulasten potenziell hoher Gewinne in einem Bullenmarkt, es schützt vergleichsweise aber auch vor höheren Verlusten beim Investieren.

Das Gründerteam ist rein männlich. Sind Kryptowährungen und die Dienstleistungen rundherum ein Boys Club?

Tatsächlich ist die Kryptobranche noch immer sehr männlich dominiert. Aber in unserem Team wird der Frauenanteil immer größer, und wir nehmen auch bei unseren Kunden einen immer größer werdenden Zustrom von Frauen wahr.

Ihr habt jetzt fleißig Geld eingesammelt und von 1,8 auf 5,5 Millionen aufgestockt. Reicht das, um das nächste Unicorn zu werden?

Das kürzliche Investment hilft uns sehr zu expandieren und unser Produkt zu optimieren. Viel wichtiger ist uns aber derzeit, die Menschen mit unserem Angebot zu begeistern und sie langfristig an uns zu binden.

Wie hoch schlägt eure Beratungsleistung zu Buche. Gibt es fixe Gebühren oder Honorare?

Für unsere gemanagten Portfolios erheben wir eine Servicegebühr von zwei Prozent pro Jahr. Dazu kommen Transaktionsgebühren für die Ausführung der Order. Alle Gebühren können jederzeit in der Transaktionshistorie eingesehen werden. Das Mindestinvestment beträgt 50 Euro.

Zu euren Investoren zählen bekannte Namen. Michael Pötscher, ehemaliger Bitpanda CMO, Florian Gschwandtner u. a. Wieso sollte man in euch investieren?

Coinpanion hat durch seinen einfachen Zugang zu Investments in den Kryptomarkt ein Alleinstellungsmerkmal. Unser Ziel ist es, innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes Marktführer mit unserem Angebot zu werden.

Wiener Startup Coinpanion verspricht einfachen Einstieg in die Kryptowelt

Coinpanion CEO Alexander Valtingojer

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