Wie viel Bling ist erlaubt?

Schmuck im Büroalltag
Bei Schmuckstücken fürs Business ist weniger mehr. Wichtig: Sie müssen zu den Proportionen der Trägerin passen.

Schmuck für den Büroalltag ist dezent und zurückhaltend. Die goldene Regel lautet: Nicht mehr als fünf Schmuckstücke. Wer also Brille, Uhr, zwei Ringe und eine Kette trägt, sollte nicht auch noch zu Armreifen und Ohrringen greifen, rät Style-Expertin Elisabeth Motsch. Schmuck kann ein Outfit vollenden und ein Statement abgeben. Dazu dürfen die Stücke nicht zu groß sein, sonst lenken sie die Kunden vom Wesentlichen ab, aber auch nicht zu klein, sonst wirken sie zu mädchenhaft. Zu einem klassischen Outfit sollten hochwertige Modelle gewählt werden. "Der Indianerschmuck und das Lederband sind hier fehl am Platz", sagt Motsch. Stattdessen sollte man etwa zu einem ovaler Anhänger greifen, Blumen sind zu verspielt.

Die klassische Perlenkette ist zu bieder, aber zu einer konservativen Frau passt sie auch heute noch, vielleicht mit nur einer Perle an einem schmalen Reif oder mit einem besonderen Verschluss. Für das Business taugliche Ketten sollen kurz sein, lange Ketten eignen sich nur im Kreativbusiness. Alles, was baumelt, ist ungeeignet. Modeschmuck ist grundsätzlich erlaubt, allerdings muss er wertig aussehen. No-Gos sind große Ringe, sie lenken die Aufmerksamkeit des Gegenübers ab. Generell müssen Anhänger und Ohrringe zu den Proportionen der Trägerin passen. Wer eine große Nase hat und zu kleinen Schmuck trägt, macht seine Nase noch größer. Dasselbe gilt für Augen und Augenbrauen. Ein Materialmix ist möglich, so können schmale Armreifen in Silber und Gold getragen werden. "Wenn aber die Gürtelschnalle silber- oder goldfarben ist, dann sollten sich die Schmuckstücke danach richten", betont die Style-Expertin. Dasselbe gilt für Brillenfassungen.

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