Wer wird die ÖH anführen?

Niko Swatek geht für die Jungen liberalen Neos ins Rennen.
Von 19. bis 21. Mai wählen die Studierenden ihre Vertreter – wer wofür steht.

Österreiche Hochschülerinnenschoft, wos is dei Legitimation, wos is dei Kroft? Kana geht wööhn, wir hom den Verdocht, du host jo nix zum sogn, HochschülerInnenschoft.

Den spontanen ÖH-Wahlsong gaben die FM4-Moderatoren Duscher und Gratzer mit Money Boy am Freitag vor einer Woche zum Besten. Mit der Wahlbeteiligung stand es bei den ÖH-Wahlen 2013 mehr schlecht als recht: Nur 28 Prozent der Studierenden gaben ihre Stimme ab.

Von 19. bis 21. Mai ist es wieder soweit. Mit der neuen Direktwahl soll die Beteiligung nach oben schnellen. Die Studierenden können ihre Bundesvertretung nun wieder direkt wählen – und nicht mehr über die Hochschulvertretungen. Die Direktwahl war 2005 abgeschafft worden und für die ÖH seither stets Thema. Im Vorjahr gab Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner gegenüber der linken ÖH-Spitze aus FLÖ, VSStÖ, FEST und GRAS und der größten Oppositionsfraktion AG nach.

Privatunis erstmals dabei

Ein weiteres Novum hat das im Vorjahr beschlossene Hochschülerschaftsgesetz gebracht: Auch die 8000 Studierenden der Privatuniversitäten werden von der ÖH vertreten. Zudem wurde die Anzahl der Mandatare von 100 auf 55 reduziert. Dadurch benötigen die GRAS 25 Prozent statt der bisher 16 Prozent der Stimmen, um ihre zwölf Mandate zu halten. Die FEST erwartet eine Schwächung der eigenen Fraktion, "trotzdem ist uns die direkte Demokratie wichtiger", sagt Spitzenkandidatin Magdalena Goldinger. Neben den genannten Fraktionen (siehe rechts) treten auch die kommunistischen KSV und KSV-LiLi und der FP-nahe Ring Freiheitlicher Studenten an. Die Uni-Piraten sind nicht dabei.

Wählen darf, wer seit 31. 03. als ordentlicher Studierender inskribiert ist. ÖH-Beitrag und eventuelle Studiengebühren müssen eingezahlt sein. Wahlkarten (für Hochschul- und Bundesvertretungswahl) können bis 12. Mai beantragt werden.

Die Kandidaten:

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