Gehalt verweigert: Was tun, wenn der Chef nicht zahlt?

Gehalt verweigert: Was tun, wenn der Chef nicht zahlt?
Das Gehalt sollte da sein, doch das Konto bleibt leer. Ob man sofort kündigen sollte und wie man das Geld bekommt, das einem zusteht.

Frau Horecky unterstützt als ehrenamtliche Patin einen jungen Mann, der 2019 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich kam. Er holte den Pflichtschulabschluss nach, fand eine Lehrstelle als Kälte-Anlagentechniker, finanzierte sich eine eigene Wohnung mit dem Lehrlingsgehalt und schaffte ein paar Jahre später die Lehrabschlussprüfung. 

Ab da hätte es bergauf gehen sollen. Facharbeiter sind doch gesucht. Als Ausgelernter könnte er sich die Lebenshaltungskosten endlich besser leisten, dachten er und seine Patin. Doch es kam anders. 

Er fand einen Job als Gebäudetechniker. 2.500 Euro brutto hätte er bekommen sollen. Doch drei Monate lang kam gar nichts. Der Grund: Die Firma stünde vor einer Insolvenz. Also kündigte er einvernehmlich und übergab den Fall an die Arbeiterkammer (AK), die das Gehalt mittlerweile eingeholt hat. Dann, nach monatelanger Suche, der zweite Arbeitgeber und wieder eine Nullrunde auf dem Konto. 

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