Urlaubszeit: Was in den Firmen passiert, wenn noch mehr Mitarbeiter fehlen

Zu sehen ist eine Glastüre mit einem Schild, auf dem "Geschlossen" steht
Viele Firmen laufen auf dem Mitarbeiter-Minimum. In der Urlaubszeit heißt es dann häufig: nichts geht mehr

In den Geschäften steht man aktuell Schlange – viele Kassen bleiben unbesetzt. Einen raschen Beratungstermin bei der Bank kann man vergessen – die Kollegen sind im Urlaub. Und das Lieblingsrestaurant sperrt früher zu – die Servicekraft ist ausgefallen. Kurz: es fehlen die Arbeitskräfte, noch mehr als sonst.

Anna Nowshad, Partnerin im Consulting bei Deloitte Österreich ist diese Tendenz ebenfalls aufgefallen: „Es ist ein Spannungsverhältnis. Seit einigen Jahren können wir beobachten, dass Firmen deutlich mehr auf ihre Personalkosten schauen, und das bei anhaltendem Fachkräftemangel.“ Auf Personalreserven mussten einige Firmen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation verzichten und stattdessen den Gürtel enger schnallen, erklärt sie. Diese Lücke mache sich in der Urlaubszeit umso bemerkbarer, da fehlende Arbeitskräfte von den übrigen Kollegen nur schwer kompensiert werden können und der „Spielraum für Extrapersonal“ nicht mehr leistbar ist. 

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