Tristan Horx: "Bei Vorträgen wurde ich mit meinem Vater verglichen"

Tristan Horx: "Bei Vorträgen wurde ich mit meinem Vater verglichen"
Tristan Horx ist Zukunftsforscher. Genau wie sein Vater, Matthias Horx. Die gemeinsame Berufung habe nicht nur Vorteile, sagt er.

Er ist Autor, Trendforscher, Keynote Speaker und Sohn des bekannten Zukunftsforschers Matthias Horx. Tristan Horx, 29, tritt in die Fußstapfen seines Vaters – und ist damit erfolgreich.

Unter Druck

Im Oktober dieses Jahres hat er sein drittes Buch („Sinnmaximierung“) veröffentlicht. Der Vergleich mit dem Vater habe ihn meist angespornt, manchmal aber auch unter Druck gesetzt, erzählt er im Gespräch.

KURIER: Herr Horx, mit Blick auf das erfolgreiche Familien-Business, kam für Sie überhaupt je eine andere Berufung in Frage?

Tristan Horx: Bis ich 19 Jahre alt war, wollte ich etwas ganz anderes machen als mein Vater. Vielleicht war das auch eine Art Teenager-Rebellion. Eine Zeit lang habe ich in der Gastronomie gearbeitet, dann am Bau, und ich habe ein soziales Jahr in Sri Lanka gemacht. Ich habe also wirklich versucht, mich vom Unternehmen meines Vaters abzugrenzen.

Daraus ist nichts geworden. Im Gegenteil: Auch Sie sind mittlerweile als Trend- und Zukunftsforscher erfolgreich. Wie kam es dazu?

Ich fand die Themengebiete, mit denen sich mein Vater beschäftigt hat, spannend. Vor allem das Soziologische hat mich interessiert. Also habe ich Kultur- und Sozialanthropologie studiert. Zuhause am Esstisch hat mein Vater über die Kultur- und Gesellschaftsevolution philosophiert. Da muss man erst einmal mithalten können. 

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