Sieben gute Gründe, die Uni zu besuchen

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Trotz Hürden und Klagen: Studieren an einer Universität ist großartig! Das sind die besten Gründe dafür.

Tradition Keine Universität in Österreich hat längere Tradition, auch keine im deutschsprachigen Raum. Gegründet 1365 ist die Uni Wien ein Urgestein. Die Gemäuer lassen wissen, dass hier bereits Große geforscht und gelehrt haben. In dieser Atmosphäre lässt es sich gut studieren, im Arkadenhof in einem Liegestuhl gut philosophieren – die alten Herren aus Stein lauschen.

Studiengebühren Die Hälfte aller Studierenden lebte 2011 von einem Gesamtbudget von 870 Euro pro Monat (Studierendensozialerhebung). Studierende sind geübt im Günstigleben. Studieren an einer öffentlichen Uni ist nach wie vor für die meisten Studierenden von Gebühren befreit. Würden Studiengebühren in der Höhe von 363, 36 Euro pro Semester anfallen – wie an Fachhochschulen – ständen einige Studierende vor finanziellen Herausforderungen. Im Studentenleben zählt jeder Cent, 363,36 Euro pro Semester sind da eine Menge Geld.

Studienkollegen Sie sind der Zuckerguss: Studienkollegen. An den Unis findet man schnell Anschluss, manche finden auch die große Liebe. Die Facebook-Seite „Spotted: University of Vienna“ erleichtert das Flirten. Und wenn die Liebe mal nicht ganz so groß ist, kann man sich, dank der Weitläufigkeit der Uni, auch gut aus dem Weg gehen.

Vielfalt Im Studienjahr 2011/2012 waren 360.495 Studierende an einer öffentlichen Uni inskribiert. Nur auf Flughäfen kommen mehr unterschiedliche Menschen zusammen. Und der Anteil an ausländischen Studierenden ist seit 1990 steigend: Im Wintersemester 2012 hatten 23 Prozent keine österreichische Staatsbürgerschaft.

Freiheit Die große Kritik an Bologna: Der tertiäre Sektor wird immer verschulter. Das kann man nicht verneinen. Aber trotzdem ist an den Unis noch Freiheit übrig: Vorlesungen haben meist keine Anwesenheitspflicht und ein Studienwechsel ist recht problemlos zu meistern. Auch gedanklich lassen sich Studis nicht gerne in ein enges Korsett schnüren. 21,5 Prozent der Studierenden an öffentlichen Unis haben sich für eine geistes- oder kulturwissenschaftliche Studienrichtung entschieden.

Zeit Bachelor-Vollzeit-Studierende einer Fachhochschule studieren zu 84 Prozent mit hoher Intensität. Nur 46 Prozent der Studierenden einer wissenschaftlichen Uni geben das bei der Studierendensozialerhebung an. An den Universitäten ist der Zeitplan eben doch immer noch ein wenig lockerer, ein wenig freier.

Professoren An den Unis unterrichten Wissenschafter, sie beschäftigen sich tagein, tagaus und seit Jahrzehnten mit Theorie – und Praxis. Für fachlich fähig halten laut einer ÖH-Erhebung nahezu alle Studierenden ihre Lehrenden, aber: 42 Prozent sprechen den Professoren didaktische Kompetenzen gänzlich ab.

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