Sechs Tipps, wie man die ersten Tage im Job übersteht

Sechs Tipps, wie man die ersten Tage im Job übersteht
Du steigst als BerufsanfängerIn in die Arbeitswelt ein? Wie du einen kühlen Kopf bewahrst und dabei eine gute Figur machst

Sei nett und höflich

Dein erster Tag im neuen Job steht bevor? Glückwunsch! Dann dürftest du deine/n neue/n Chef/in wohl von dir  überzeugt haben. Aber, ruh dich nicht auf deinen ersten Lorbeeren aus, der „Ernst des Arbeitslebens“ beginnt erst. Du bist neu in der Firma, kennst die Hierarchien noch nicht, weißt nicht, wer wie zueinandersteht, oder wer das Sagen hat. Fettnäpfchen lauern überall.

Keine Sorge – den Flurfunk wirst du noch schnell genug erfahren, also halte dich zu Beginn von der Gerüchteküche fern. Sei höflich und am Anfang zurückhaltend. Je mehr man dich mag, desto einfacher kannst du um Hilfe bitten und auch welche bekommen.

Mach dir Notizen

Vor allem am ersten Tag wirst du von einer Informationsflut überrannt. Mach dir  Notizen, auch wenn du dir im ersten Moment denkst, du merkst dir das alles schon.  Meistens ist das nicht der Fall. Wenn der Feierabend naht, fang nicht verstohlen damit an, deine Sachen zu verräumen, nur um Punkt aus der Arbeit  zu stürmen.

Gegen Ende des Arbeitstages wird der/die Chef/in wahrscheinlich nachfragen, wie es so gelaufen ist. Vermeide langatmige Reflexionen, aber mehr als „Läuft!“ darf es ruhig sein. Nutze zudem die Gunst der Stunde und bitte auch um Feedback, oder stelle Fragen über künftige Aufgaben.

Kleide dich passend

Zerrissene Jeans, Flip-Flops, ausgelatschte Sneakers oder Kapuzen-Hoodies kommen in der eigenen Crew gut an, bei ChefIn oder KollegInnen eher weniger.  Faustregel? Sobald man sich fragt: Kann ich das anziehen – lieber hängen lassen. Die sichere Variante ist, beim ersten Tag „overdressed“ zu kommen, in Hemd, Bluse und etwas eleganteren Hosen.

Vor allem da, wo du viel Kundenkontakt hast, ist ein gepflegter Auftritt gefragt. In anderen Bereichen wirst du sowieso sehen, ob deine weißen Treter zur Firmenkultur passen. Auch gut: Wenn man mit dir einen Firmenrundgang macht, achte darauf, was die anderen so tragen.

Sei gesellig

Gemeinsame Kaffee-  oder Mittagspausen sind goldwert und solltest du keinesfalls verpassen. Vor allem, wenn du der oder die Neue bist. Auch wenn die erste Zeit im Job anstrengend ist und du dich eventuell zu müde fühlst, nimm auch Einladungen auf  gemeinsame Afterwork-Treffen an. Lustige Abende mit KollegInnen gibt’s sowieso zu selten.

Lockeres Beisammensein ist ideal, um intensiveren Kontakt  zu knüpfen – denn auch privates Wissen übereinander, wer welche Serien mag, wohin der letzte Urlaub ging oder ob man die Sandwichkind-Rolle in der Familie teilt, schweißt zusammen.

Erst Siezen, dann Duzen

Nicht nur ein passendes Outfit, ein fester Händedruck, Augenkontakt und eine offene Körperhaltung hinterlassen  Eindruck. Sondern auch die  passende Ansprache.  Das „Du“ ist zwar generell auf dem Vormarsch, Siezen ist aber Teil der guten Kinderstube und zeugt von Respekt und Manieren. 

Regeln können zwar gebrochen werden, aber das geht nur, wenn man sie kennt und weiß, wie man trotzdem höflich bleibt. Wenn also Duzen nicht Teil der Firmenkultur ist, hier eine Faustregel: Im Job bietet nicht der/die Ältere  der/m Jüngeren das Du an, sondern der/die Ranghöhere.  Einmal erteilt, gilt es lebenslänglich.

Sei aktiv, nicht ehrgeizi

Neueinsteiger beginnen ihren neuen Job top-motiviert, sie  wollen de/r Chef/in zeigen, dass man es drauf hat, die richtige Wahl ist, man will glänzen und sagt zu keinem Auftrag nein.  Teile dir deine Energie aber gut ein – die Arbeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ehrgeiz und Initiative zu zeigen oder frische Ideen einzubringen, ist natürlich wichtig.

Wenn du das aber nicht in deinem Tempo machst, kommt schnell ein Durchhänger. Finde also ohne Stress deinen Platz, arbeite dich ein, lerne, höre zu. Die Erfahrung, Expertise und Anerkennung im Beruf kommt im Verlauf der Zeit von ganz alleine.     

 

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