Der Weg zum Profisportler: Mehr Risiko geht nicht

Der Weg zum Profisportler: Mehr Risiko geht nicht
Wer vom Sport leben will, muss bereit sein, das volle Risiko einzugehen. Nicht immer macht es sich bezahlt - und dann?
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Das Kind will also Profi werden (im Fußball, Tennis, als Skifahrerin ...) – ob das Fluch oder Segen ist, weiß man nicht. Genau das ist im Moment des „Berufswunschs“ das Problem. Um vom Sport leben bzw. sogar sehr gut leben zu können (weil das ist ja der Traum), braucht es immens viel Talent, welches aber laut Studien mit zwölf, dreizehn Jahren aufgebraucht ist.

Dann entscheiden Disziplin, Motivation, Fleiß und die volle Hingabe darüber, ob man zu den wenigen Ausnahmen gehört, die durchkommen. Und Faktoren, die man nur bedingt beeinflussen kann: bleibt man verletzungsfrei, ist man beim richtigen Trainer, trifft man die richtigen Entscheidungen, schafft man es in den Kader, bleibt die Freude am Sport oder lenken Pubertätseinflüsse von allem ab?

Man weiß also nicht, ob der Traum aufgehen wird, die Berufung, entgegen allen Wahrscheinlichkeiten, zum Beruf wird. Sich die persönlichen und finanziellen Investitionen jemals lohnen. 

Ähnlich, wie beim Unternehmertum, wo am Anfang auch die Investitionen stehen und das Risiko. Aber mit dem Unterschied, dass man sich fürs Geschäft im Erwachsenenalter, für den Sport aber schon in Kindertagen entscheiden muss. Was aber den Vorteil hat, dass man jung genug ist, um sich neu zu orientieren, wenn es nicht klappt. Und das Gelernte aus dem Sport, von Kampfgeist, Teamgeist bis zu Kraft und Engagement, fürs Leben bleibt.

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