„Aber es ist genauso wichtig, wie man diese Ergebnisse erreicht. Passiert das nicht auf die richtige Art und Weise, muss das Konsequenzen haben“, sagt sie klar in die Runde. Und ihre Panel-Teilnehmer stimmen zu.
Zahlen und Menschen im Fokus - wie man die Balance hält
Christoph Knogler, CEO des Linzer Automatisierungsexperten Keba, spricht von einem Balanceakt, der zu bewältigen ist – um im Wirtschaftsraum und globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein, aber trotzdem die eigenen Mitarbeiter zu begeistern.
Knogler: „Es ist immer die Frage, wie man sich Herausforderungen stellt. Wie viel Zielsetzung braucht es, um international erfolgreich zu bleiben. Und wie viel dosiert man, um die Leute sukzessive mitzunehmen.“
Patricia Neumann kennt als CEO von Siemens Österreich diesen Balanceakt gut. „Ich bin seit fast 30 Jahren in der Technologiebranche“, steigt sie in das Gespräch ein. „Da ist Innovation sehr wichtig, aber am Ende des Tages geht es immer um die Menschen“, sagt sie.
Wird bei Siemens über das Geschäft geredet, sitzt deshalb auch immer die HR, also die Personaler, am Tisch. So auch bei Keba. Denn das würde zwei Vorteile bringen, erklärt CEO Knogler: „Das Themengebiet Mensch ist immer präsent und vertreten, es entsteht ein Dialog auf Augenhöhe.“
Außerdem könnten sich die Personaler, die bei Keba „People, Culture, Structure“ heißen, sich mit dem Business vertraut machen. „Sie sind nicht entkoppelt und nur Empfänger von Aufgaben, sondern involviert, was wir im Business tun. Das hat sich in den vergangenen Jahren als Erfolgsfaktor herauskristallisiert.“
Das Personal ist oberstes CEO-Thema
„In Wahrheit ist es immer das gleiche“, rundet Karl-Heinz Strauss, Porr-CEO ab. In Unternehmen gehe es um Führung, Strategie und Umsetzung. „Dafür braucht es eine starke Kultur. Kann man das alles vereinbaren, ist man schwer aufzuhalten.“
Nicht umsonst ist das Personal-Thema längst CEO-Sache, ergänzt der Porr-CEO. Mit einem wichtigen Sparring-Partner an der Seite: die HR. „Es geht ja nicht nur darum, neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Sie sollen ja auch bleiben“, so Karl-Heinz Strauss.
Dienstjubiläen von 20, 25 Jahren würde man sich auch in Zukunft wünschen. „Wir wollen die Jungen von heute begeistern, weniger Job zu wechseln und bei uns die Erfüllung zu finden.“
Kommentare