Im Nervenzentrum der Stromversorgung

Klaus Kaschnitz, Jan-Erik Beerstecher (MAN Truck & Bus Vertrieb), Sepp Buttinge, Ulrike Baumgartner-Gabitzer und Wolfgang Motz, (v.li.)
Netzbetreiber Austrian Power Grid lud in die Steuerungszentrale ein.

Diesmal standen die Personalchefs unter Strom. Das Netzwerk hr-lounge war nämlich am vergangenen Mittwoch im Nervenzentrum der österreichischen Stromversorgung in Wien-Favoriten zu Gast. In der Steuerungszentrale des Stromnetzbetreibers Austrian Power Grid (APG), einer 100-prozentigen Tochter des Verbunds, wird die Stromverteilung geregelt. Sepp Buttinger, Initiator der hr-lounge Ost und Country Manager der Personalberatung Pedersen & Partners, begrüßte die Gäste. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, Vorstandschefin der APG, gab Einblick ins Unternehmen.

Geschäft mit Strom

12.000 Strommasten, ein 7000 Kilometer langes Stromleitungssystem und 63 Umspannwerke machen die APG aus. 2012 wurde die Tochter von der Mutter abgekapselt, die Personalabteilung sei jung, erzählte Wolfgang Motz, Personalchef der APG. Man musste Arbeitgebermarke und Personalmarketing neu aufsetzen und Mitarbeiter suchen, "die von der APG noch nie gehört hatten." 450 Mitarbeiter beschäftigt die APG, 20 Prozent von ihnen sind Frauen. Betriebsdirektor Klaus Kaschnitz erklärte, wie es 2006 zum europaweiten Stromausfall kam. Damit das nicht passiert, wird in der Warte der Power Grid Control die Stromübertragung in Österreich ferngesteuert. Auf Schwankungen bei der Stromerzeugung – etwa bei Überproduktion durch Windenergie – muss per Mausklick rasch reagiert werden, erklärte Kaschnitz bei der Führung.

Nach der Führung gab es Gelegenheit zum Austausch am Buffet. Jan-Erik Beerstecher, Personalleiter bei MAN Bus & Vertrieb, war erstmals bei der hr-lounge dabei: "Ich kannte einige Netzwerke in München, aber dieses Format ist einzigartig", sagte er.

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