Karriere als Hauspersonal: Ein guter Butler verdient bis zu 20.000 Euro im Monat

Karriere als Hauspersonal: Ein guter Butler verdient bis zu 20.000 Euro im Monat
Sabina Witt-Pambalk vermittelt Hauspersonal für die Superreichen. Doch auch deren Butler und Nanny verdienen mehr, als man denkt.

Quereinsteiger sind für Sabina Witt-Pambalk uninteressant. Die Wienerin vermittelt mit ihrer Agentur „Arbeit & Personal“ seit mehr als 25 Jahren ausschließlich Profis im Haushaltsmanagement – vom Butler über die Nanny bis zum Chauffeur. Warum eine Karriere als Hauspersonal weit lukrativer ist, als man denken würde und wie hoch das eigene Einkommen sein muss, um sich einen Butler leisten zu können.

KURIER: Der individuelle Wohlstand wächst, ein großer Teil der Jungen erbt, bevor sie den Arbeitsmarkt betreten. Ist das gut für Ihr Geschäft?

Sabina Witt-Pambalk: Die Nachfrage ist steigend in qualifizierten Bereichen. Es sind nicht nur nachkommende Generationen, die auf mich zukommen, sondern auch Neukunden, die sich frisch einen Wohlstand erarbeitet haben. Die sich vielleicht ein 800-Quadratmeter-Haus bauen und erst im Nachhinein erkennen, Personal zu brauchen. Das Schloss kaufen ist nicht das Problem, aber das Schloss erhalten.

Wie wohlhabend muss man sein, um sich Hauspersonal leisten zu können?

Ich kann keine konkreten Beträge nennen. Die Frage ist eher: was will ich mir leisten? Das ist wie mit Aktien zu spekulieren. Man darf das Geld nicht brauchen, es auszugeben, darf einem nicht wehtun.

Aber Ihr Angebot richtet sich schon an die Elite oder sind es mittlerweile auch die Influencer, die einen persönlichen Assistenten brauchen?

Es ist nach wie vor ein Eliten-Business, das einerseits Luxus ist, andererseits eine Notwendigkeit. Ist ein Mensch sehr reich, kann er in einer Stunde mehr verdienen, als ihm das Personal im Monat kostet. Das ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung und die ist klar. Ich selbst bin dazu übergegangen: Jede Stunde, die mir günstiger kommt, wenn ich sie bezahle, lagere ich aus.

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