Gehen uns womöglich bald die Eier aus, Herr Guggenberger?

Gehen uns womöglich bald die Eier aus,  Herr Guggenberger?
Europaweit sind bereits mehrere Hundert Millionen Tiere der Vogelgrippe zum Opfer gefallen. Stallpflicht und Freilandeier – wie geht das zusammen, fragen wir Benjamin Guggenberger, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft EZG Frischei.

KURIER: In Europa grassiert derzeit auch die Vogelgrippe. Österreich ist noch relativ verschont geblieben. Aber auch hierzulande gilt in einigen Gebieten die Stallpflicht. Gehen uns bald die Eier aus?
Benjamin Guggenberger: Hierzulande ist die Situation  noch nicht völlig dramatisch. Versorgungsengpässe bei Freilandeiern und vor allem ein Preisanstieg können aber nicht ausgeschlossen werden. Auch weil wir nur etwa 90 Prozent der in Österreich verbrauchten Eier selbst erzeugen und daher  Eier aus dem EU-Ausland importiert werden. 

Wann könnte es denn brenzlig werden?
Zum Schutz der Freilandhühner wurde in Risikogebieten eine Stallpflicht erlassen. Dauert diese länger als 16 Wochen an, dürfen die Eier nur noch als Eier aus Bodenhaltung verkauft werden. Wenn sich die Lage nicht entspannt, sind Engpässe ab Mitte März nicht zu verhindern. 

Gäbe es denn keine anderen Maßnahmen ?
Das Wichtigste ist die Kontaktvermeidung zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln. Netzgeschützte Freiluftzonen sind eine Möglichkeit ebenso wie die Einhaltung von Hygienemaßnahmen.   

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