Frugalisten: Radikales Sparen für die finanzielle Freiheit?

Weltreisen, unendliche Freizeit und finanzielle Unabhängigkeit – all das bitte auch noch möglichst früh. Was wie ein unrealistischer Traum klingt, soll aber als Frugalist möglich sein.
Was Frugalisten sind? Am besten lässt sich der Trend durch den Begriff selbst erklären. Dieser leitet sich nämlich vom englischen Wort „frugal“ ab. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das so viel wie „bescheiden“, "einfach" oder "sparsam". Und genauso wollen Frugalisten leben, um so früh wie möglich die finanzielle Unabhängigkeit erreichen zu können.
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Sie setzen sich also das Ziel so „einfach“ wie möglich zu leben, an allen Ecken und Enden zu sparen und ihr Geld gut zu investieren (etwa in Aktienfonds oder Immobilien), um in eine Art „Frühpension“ gehen zu können. Was laut dem Business Insider viele Frugalisten bis zu ihrem 40. Lebensjahr schaffen wollen.
Der Frugalist Oliver schreibt auf seiner Homepage: "Wir setzen unser Geld effizienter und bewusster ein und kommen so mit niedrigeren Ausgaben aus. Viele Frugalisten sparen auf diese Weise über die Hälfte ihres Einkommens. Das erlaubt uns, weniger – oder irgendwann gar nicht mehr – für Geld arbeiten gehen zu müssen."
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Je nach Person und Altersziel variiert das Sparen. Für viele gilt man jedoch bereits als Frugalist, wenn man mehr als 30 Prozent seines Einkommens einsparen kann. Oliver spart beispielsweise rund 70 Prozent seines Einkommens.
Neu ist der Trend nicht. Die New York Times widmete dem Thema bereits 1999 einen Beitrag unter dem Titel „Sparsamkeit als Schritt zur finanziellen Freiheit.“ Ihr Tipp lautet: Das Sparen sollte so schmerzfrei, wie möglich sein, sonst hält man nicht durch: „Das Aufgeben sinnloser Gewohnheiten der Geldverschwendung kann nur dann funktionieren, wenn es nicht weh tut – und wenn man auch ein höheres Ziel hat.“
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