Nach Zusagen-Panne der FH: Wie sie den Betroffenen helfen wollen

Symbolbild: Studierende in einem Hörsaal.
"Von den 480 Empfängern und Empfängerinnen des Korrektur-E-Mails hatten nur 35 den irrtümlich angebotenen Studienplatz im Online-Bewerbungsportal bereits angenommen und die Studiengebühr eingezahlt", lautet es in einer aktuellen Stellungnahme der FHWien der WKW. Die Annahme des Studienplatzes sei vom 10. bis zum 11. Juni nur zwischen 21:30 Uhr und 8:30 Uhr möglich gewesen. Nach Bekanntwerden des IT-Problems am Morgen des 11. Juni wurde das Bewerbungsportal innerhalb von zehn Minuten gesperrt, heißt es weiter.
Von den 35 Bewerbern, die den irrtümlich angebotenen Studienplatz angenommen haben, hätten zehn Kontakt zur FHWien der WKW aufgenommen. Kollegiumsleiterin Beate Huber und die Leiterin des Service Point hätten seither persönlich mit diesen Personen gesprochen oder mit ihnen per E-Mail korrespondiert.
"Es haben auch nur wenige der 35 Personen angegeben, nach dem irrtümlichen Studienplatzangebot sofort anderen FHs abgesagt zu haben, wo sie einen Studienplatz in Aussicht hatten. Wir haben diese Personen ermutigt, die betreffende andere FH zu kontaktieren und zu erwähnen, dass ihre Absage aufgrund einer irrtümlichen Nachricht der FHWien der WKW erfolgt war", so die FH. Sofern gewünscht, würde die FH die Betroffenen bei der Lösungsfindung unterstützen und mit den anderen Fachhochschulen "gerne auf kurzem und kollegialem Kontakt aufnehmen".
Inzwischen seien auch einige Betroffene – unabhängig vom Vorfall – von der Warteliste nachgerückt und hätten ein tatsächliches Studienplatzangebot erhalten - diesmal mit einer begleitenden Information, "um klarzustellen, dass dieses Studienplatzangebot echt ist". Die FHWien der WKW rechnet laut eigenen Angaben damit, dass noch weitere Betroffene von der Warteliste nachrücken und ein tatsächliches Studienplatzangebot erhalten werden.
JUNOS üben scharfe Kritik an FH
Die JUNOS Studierenden fordern von der FH Wien der WKW eine offizielle Entschuldigung und angemessene Entschädigung für die betroffenen Studierenden. „Solche Fehler sind nicht nur inakzeptabel, sie stellen auch das Vertrauen in die Zuverlässigkeit unserer Bildungsinstitutionen in Frage", erklärt Lukas Schobesberger, Bundesvorsitzender der JUNOS Studierenden. Es müsse sichergestellt werden, dass die Betroffenen Unterstützung erhalten, "um ihre Bildungs- und Lebenspläne weiterführen zu können, ohne langfristige Nachteile zu erleiden", fügt Schobesberger hinzu.
Kommentare