Digitaler Bauernmarkt Markta muss Online-Shop zusperren

Digitaler Bauernmarkt Markta muss Online-Shop zusperren
Markta-CEO Theresa Imre muss aufgrund von stetig steigenden Kosten den Online-Shop schließen.

„Letzte Chance, liebe markta-Freund:innen!", steht in einem Instagram-Post des Online-Bauernmarkts markta. Bis zum 22. April 2024 kann man noch im Online-Shop Produkte bestellen, dann wird eine Pause eingelegt, erklärt der digitale Bauernmarkt. Sie schreiben, dass man die Gelegenheit nutzen und Lieblingsprodukte bunkern sollte. Der Online-Shop geht also offiziell offline. Zumindest vorerst.

CEO Theresa Imre gründete das Start-up 2018 und schaffte es so unter die „Forbes 30 unter 30“. Mit dem Online-Shop konnte sie „mehrere Millionen Euro Umsatz für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern erwirtschaften“, heißt es laut „Trending Topics“ in einer Aussendung. Im Vorjahr folgte das erste Geschäft im stationären Handel - ein zweites soll heuer im Herbst aufsperren. Das langfristige Ziel sei ein Filialnetz von zehn Geschäften in Wien sein, schreibt die Presse

Doch jetzt muss der Online-Shop pausieren, um den Online-Bereich mit der Filialexpansion zu verbinden. „Über kurz oder lang geht sich das einfach nicht aus und das wollen wir auch nicht", lautet ein Statement in der Aussendung.

Steigende Kosten

Grund seien „Inflation, gestiegene Personalkosten und der Wettbewerbsdruck im Online-Handel“. Für markta sei es nun notwendig, den „Geschäftsbereich gänzlich neu aufzustellen.“ Konkret ist von Logistik und der IT-Infrastruktur die Rede. 

Vergangenes Jahr erwähnte Theresa Imre im KURIER-Gespräch, dass der Onlinehandel von Lebensmitteln in Österreich noch nicht so angekommen ist, wie etwa in England oder Skandinavien: „Dort bestellen rund 15 Prozent der Leute ihre Lebensmittel online. Bei uns liegen wir eher noch im Zwei-Prozent-Bereich. Daher ist wichtig, dass wir den direkten Zugang schaffen und mit Verkostungen und Mehrwert kombinieren.“

Wann der digitale Bauernmarkt wieder online geht, bleibt vorerst offen. In der Aussendung ist von mehreren Monaten die Rede. Sowohl Imre als auch der offizielle markta-Instagram-Account verweisen auf ihre geöffnete Filiale in der Wiener Alser Straße im neunten Bezirk. 

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