Die ärgsten Sommerjobs der Welt

Hart verdientes Geld mit etwa Fischen in Alaska.
Schweiß, Staub und Stinkefisch: Diese Sommerjobs sind nichts für die zarten Gemüter – aber sie bringen sattes Geld.

Es gibt sie, die Ferialjobs für Abenteurer, für harte Jungs und wilde Mädchen. Für Bewerbungen ist es leider meist schon zu spät, wer sich aber ab Juli in einem Büro fadisiert, kann für 2017 diese Jobs in Erwägung ziehen – oder sich einfach gemütlich einen Cappuccino vor den PC holen und froh sein, nicht einen dieser Jobs machen zu müssen:

Fischen in Alaska

Die ärgsten Sommerjobs der Welt
Hart verdientes Geld mit etwa Fischen in Alaska.
Begehrt bei College-Studenten aus Amerika und einer der härtesten Sommerjobs der Welt: Fürs Lachsfischen werden ab Mai/Juni bis September in Alaska Tausende Helfer gesucht. Auf rauer See und in wilder Natur ist man wochenlang unterwegs, nie allein, bei Stürmen und Regen draußen. Man arbeitet 16 bis 18 Stunden täglich, nicht nur die See, auch der Ton der Teamkollegen ist mal rau und es stinkt überall nach Fisch. Verdienen lassen sich damit aber immerhin 5000 US-Dollar (umgerechnet 4400 Euro) pro Monat.

Minenjob als Bergarbeiter

Die ärgsten Sommerjobs der Welt
Workers drill for underground samples at Newmont Mining's Carlin gold mine operation near Elko, Nevada May 22, 2014. Newmont has 22 open pits located along the Carlin Trend. Picture taken May 22. REUTERS/Rick Wilking (UNITED STATES - Tags: BUSINESS COMMODITIES)
Für Geologiestudenten ist es ein Forschungsgebiet der harten Art: Mitarbeiten in einem Bergwerk. Der globale Goldminen-Betreiber Newmont (www.newmont.com) sucht etwa Studierende für die Sommermonate für Praktika in Ghana, im australischen Outback oder in Peru. Dabei macht man sich schmutzig, geht unter Tag und ist umgeben von lärmenden Bohrmaschinen. Dafür gibt es einen Brutto-Stundenlohn von immerhin umgerechnet rund 20 Euro.

Bäume pflanzen

Die ärgsten Sommerjobs der Welt
honorarfrei - Trees Planter, replant.ca
Im Schlamm stehend Löcher unter der brütend heißer Sommersonne zu graben ist in Kanada ein begehrter Sommerjob. Der Recruiter von replant.ca warnt auf der Webseite angehende Bäumepflanzer vor allzu romantischen Erwartungen. "Du bereitest dich auf den Job am besten vor, wenn du drei Wochen jeden Tag mehrere Stunden lang wandern gehst – mit einem zehn Kilo schweren Rucksack." Auch sonst spart man nicht mit Realismus: Der Tag beginnt um sechs Uhr früh im Massenzelt, nach dem Frühstück lädt man Bäume auf den Truck und ab ins Feld – für einen neunstündigen Knochenjob. Laut BBC pflanzt ein Mitarbeiter im Schnitt 1600 Bäume pro Tag und legt 17 Kilometer zurück. Pro Baum gibt es 0,11 kanadische Dollar, also bei 1600 Bäumen rund 120 Euro pro Tag.

Hüttengaudi mit 12-Stunden-Tag

Auf der Berghütte hat man zwar meist schöne Aussichten. In der Regel arbeitet man aber fernab jeglicher Zivilisation sechs bis sieben Tage pro Woche, 12 Stunden am Tag. Frühmorgens heißt es Frühstück machen, putzen, Brot und Kuchen backen, dann Mittagessen vorbereiten, kellnern, putzen, später Abendessen kochen und zwischendurch beim Entladen des Hubschraubers helfen. Abends gibt es dann Hüttengaudi, Aufräumen und den Abwasch. Der Bruttomonatslohn beträgt in Österreich etwa 1400 bis 1500 Euro. Hüttenjobs finden sich derzeit etwa auf www.alpenverein.at.

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