Das Extra-Zuckerl: Was Fringe Benefits heute sind

Das Extra-Zuckerl: Was Fringe Benefits heute sind
Homeoffice und Sportanlagen – diese (teils überraschenden) Benefits bieten Firmen weltweit

Sachbezüge, Nebenleistungen oder Fringe Benefits: All diese Begriffe bezeichnen geldwerte (steuerfreie) Vorteile, die Unternehmen ihren Mitarbeiten zusätzlich zum Gehalt oder Lohn bieten. Angesichts des Fachkräftemangels hört man das Wort "Benefit" besonders oft. Sie dienen nämlich im Wesentlichen als Maßnahme der Personalrekrutierung. Durch diverse Benefits können sich Arbeitgeber nämlich als attraktiver positionieren.

Diese Zusatzleistungen beginnen beim klassischen Diensthandy, Laptop oder Dienstwagen und gehen bis hin zur Dienstwohnung und Homeoffice – mit möglichen Zusatz-Benefits wie extra Bildschirme, ergonomische Bürosessel mit Fußlehnen und höhenverstellbare Schreibtische.

Beliebt sind laut Deloitte auch Mitarbeiterrabatte, Essensgutscheine, Jobtickets, Kinderbetreuungsangebote, Sportanlagen und Möglichkeiten zur Weiterbildung (Life-Coaching, Sprach- und Präsentationstraining usw.). In den USA bieten manche Unternehmen sogar Rückerstattungen der Studiengebühr.

Benefits können heute aber auch anders aussehen: Salesforce bietet ihren Teams freie Tage für ehrenamtliche Tätigkeiten, Burton verteilt Skipässe und genehmigt seinen Mitarbeitern (unter gewissen Voraussetzungen) auch extra freie Tage, um sich dem Wintersport widmen zu können.

Patagonia sorgte vergangenes Jahr für Schlagzeilen als der Hersteller für Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung den "Bail-Out-Benefit" startete. Mit dem Benefit wird nämlich die Kaution für Mitarbeiter bereitgestellt, die während friedlicher Umweltproteste oder Proteste für reproduktive Gerechtigkeit (Pro-Choice-Protest) festgenommen werden.

Am interessantesten ist jedoch Google mit dem "Survivor Income Benefit". Mit dem Benefit werden Angehörigen eines verstorbenen Mitarbeiters auch nach seinem Tod, Anteile des Gehalts über einen gewissen Zeitraum weiter ausbezahlt. Bei Google ist es die Hälfte des Gehaltes über einen Zeitraum von zehn Jahren (Stand 2012).

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