Countdown bis zum Test: Noch 3 Tage
Viele junge Erwachsene, die im Studienjahr 2016/2017 mit dem Studium beginnen, stecken nun mitten im Lernstress. Die meisten Zulassungsprüfungen finden Anfang September statt, andere – wie für die künftigen Medizinstudenten an den Unis in Wien, Graz, Innsbruck und Linz – schon am 8. Juli. Wer am Aufnahmetest teilnehmen will, musste sich bis 31. März registrieren und einen Kostenbeitrag in der Höhe von 110 Euro bezahlen. Denn für einige Studienrichtungen haben die großen Unis heuer eine Beteiligung an den Prüfungskosten eingeführt. Damit sollte gewährleistet werden, dass sich nur jene anmelden, die wirklich ein Studium beginnen wollen.
Und die Rechnung ist aufgegangen. Das Ergebnis war, dass bei einigen Fachrichtungen so wenige am Aufnahmeverfahren teilnehmen wollten, dass dieses gar nicht mehr stattfinden musste. Wie zum Beispiel beim Bachelor-Studium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 3444 Personen haben die geforderten Motivationsschreiben verfasst, da aber mehr Plätze zur Verfügung standen, nämlich 3674, musste der Test nicht durchgeführt werden. Alle, die ein gültiges Schreiben abgegeben haben, wurden zugelassen. Dasselbe galt für die internationale Betriebswirtschaft in Wien.
Lernpausen und Prüfungsangst
Doch nicht alle künftigen Studenten können sich auf diese glückliche Fügung verlassen. Für sie heißt es spätestens jetzt, Lernpläne aufzustellen, den Stoff häppchenweise zu inhalieren und ausreichend Lernpausen einzuplanen. Gleichzeitig sollte versucht werden, die Prüfungsangst in den Griff zu bekommen. "Sich ausführlich damit zu beschäftigen, was alles schiefgehen könnte, stellt eine denkbar schlechte Voraussetzung für das Gelingen der Aufnahmeprüfung dar. Diese mentalen Bilder hemmen und blockieren. Sie umzuändern braucht Zeit, aber es lohnt sich", ist Lerncoach Aliny Bittner überzeugt.
Wenn es mit der mentalen Stärkung bereits klappt, ist das wiederholte Visualisieren der gelungenen Prüfungssituation ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung. "Auch die richtige Ernährung gehört dazu – eine Handvoll Nüsse und viel Wasser für die Konzentration unterstützen den Lernprozess", sagt Bittner. Bewegung und ausreichend Schlaf sind wichtige Bausteine für ein erfolgreiches Lernen. Durchwachte Nächte und übermäßige Lernbelastung hingegen sollten in den Tagen vor der Prüfung auf jeden Fall vermieden werden. "Am Nachmittag und Abend vor dem Test beschäftigt man sich idealerweise mit etwas ganz anderem, das eine angenehme Ablenkung darstellt und im besten Fall auch noch Spaß macht", rät die Expertin. Am Tag der Prüfung selbst sollte man, wenn möglich, ausschlafen, gesund und leicht frühstücken und rechtzeitig zum Prüfungstermin aufbrechen.
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