Climate Leaders Circle: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Der Climate Leaders Circle von Glacier und KURIER: Der Klimawandel kann auch ein Innovationstreiber sein
Beim zweiten Climate Leaders Circle von Glacier und KURIER diskutieren Vorreiter, warum Klimaschutz kein Innovationshemmer ist.

Im Rahmen des SpeakOut-Festivals wurden Player der Wirtschaftsszene Österreich in die Libelle im Wiener Museumsquartier eingeladen, um den zweiten „Climate Leaders Circle“ abzuhalten. Die Climate Hours Initiative kommt von Glacier und dem KURIER – Firmen sollen klimafit werden,  dabei aber nicht an Wettbewerbsfähigkeit und vor allem an Innovationskraft verlieren. „Oft hat man das Gefühl, dass Nachhaltigkeit etwas Lästiges ist, das man zusätzlich machen muss. Es gibt Berichtspflichten, neue Ansprüche an Materialien, der CO²-Fußabdruck muss ausgerechnet werden und man hat eine Lieferketten-Verantwortung“, summiert Moderatorin Magdalena Wallis

Climate Leaders Circle: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Sandra Baierl (KURIER), Jörg Reinold (Wienerberger) und Karin Tausz (FFG) über neue Geschäftsfelder und Förderung

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Refurbed-CEO Kilian Kaminski: Wie Recycling zum Millionengeschäft wurde

Climate Leaders Circle: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Bernd Vogl (KLIEN) und Julia Weber (Doka) betonen, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit zusammen gehören

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Climate Leaders Circle: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Der Climate Leaders Circle von Glacier und KURIER: Der Klimawandel kann auch ein Innovationstreiber sein

Erfolg neugedacht

All das spreche nicht unbedingt für Innovationskraft und sei entsprechend auch eine  Barriere, wie Refurbed-CEO Kilian Kaminski erklärt. Um von diesem Denken wegzukommen, müsse man zunächst den Geschäftserfolg neudefinieren, so der CEO. Aktuell sei das Ziel nämlich Profit. Kaminski betont aber, dass Nachhaltigkeit nur mit einer Kombination aus Profit und Impact (also, was man als Unternehmen bewirken kann) möglich ist. Ähnlich sieht es auch CEO des Klima- und Energiefonds (KLIEN) Bernd Vogl: „Auf der Förderseite wollen wir natürlich Impact und Klimaschutz, aber das bedeutet auch Wirtschaftswachstum.“ Investiert man in nachhaltige Projekte, komme die Innovation automatisch, meint er.

Karin Tausz, Geschäftsführerin FFG merkt an, dass bereits 75 Prozent des Fördervolumens in Projekte investiert werden, die sich mit Themen wie Klimaschutz und Klimawandel beschäftigen. Aber das reiche nicht: „Wenn man Transformation ins System bringen will, muss man  auch erkennen, wo die Innovationshemmnisse liegen“, sagt sie. Jörg Reinold, Senior Vice President New Business & Ventures Wienerberger und Partner der Climate-Hours-Initiative sieht etwa den Mangel an  Vernetzung als Hemmnis. „Man muss über die Handelsgrenzen hinweg denken und Fördermittel integrierter nützen.“ Gemeinsame Förderanträge, die ganze Regionen zusammenbringen könnten, kommen ihm da in den Sinn.  

Lästige Angelegenheit?

Als lästig würden die Vortragenden die nachhaltigen Maßnahmen nicht beschreiben. Ganz im Gegenteil: „Ich spüre eher eine Begeisterung, weil man was verändern kann“, so Jörg Reinold. Julia Weber, Head of Sustainability bei Doka stimmt dem zu: „Wir wissen, dass es viel Arbeit ist, aber es ist nun mal essenziell.“ Die Firmen haben die Relevanz der Nachhaltigkeit verstanden, fasst Bernd Vogl zusammen. „Trotzdem haben wir in der Gesellschaft das diffuse Gefühl,  etwas zu verlieren und weniger zu haben.“ Er betont: „Wenn wir in  den Klimaschutz investieren, wird es uns auch in Zukunft gut gehen.“ 

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