Schulen die Lust auf Bildung machen

"Jedes Zimmer hat eine eigene Farbe. Das erleichtert die Orientierung der Kinder und sie erkennen ihren Gruppenraum von außen wie innen." - Monika Lischka, Leiterin des Kindergartens in Wels.
Vom Kindergarten bis zur Universität: Wie sehen moderne Bildungsstätten aus, die Lust aufs Lernen machen? Wir haben Experten gefragt.

In diesen Tagen fällt der Startschuss für ein neues Schuljahr. Mehr als eine Million junge Menschen kehren an ihre Arbeitsplätze zurück: in den Kindergarten, an das Gymnasium oder an die Universität. Für die Jüngsten beginnt der sprichwörtliche "Ernst des Lebens", während für ältere Semester ein Lebensabschnitt zu Ende geht.

IMMO hat pädagogische Einrichtungen in Österreich, die in den vergangenen Jahren fertiggestellt wurden, unter die Lupe genommen und präsentiert Projekte, die derzeit im Entstehen sind.

Die Schule ist für Kinder sehr wichtig. Nach dem Elternhaus und dem Kindergarten ist die Volksschule der prägende Ort", sagt Markus Thurnher, der bereits mehrere Schulgebäude in Österreich verwirklicht hat. Den Stellenwert von freundlicher Architektur erkennt auch Volksschullehrerin Patricia Berger: "Gebäude können zum Lernerfolg beitragen. Offene, flexible Räume fördern die Aufmerksamkeit der Kinder. Aus pädagogischer Sicht sollten der Vormittagsunterricht und die Nachmittagsbetreuung räumlich getrennt werden. Die Kinder verbringen sonst bis zu elf Stunden im selben Zimmer. Auch gut gestaltete Pausenräume, wie ein begrünter Hof zum Austoben, motivieren zum Lernen", sagt die Pädagogin. "Außerdem soll moderne Schularchitektur genügend Arbeitsplätze für die Lehrer bieten", ergänzt sie.

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Diese Kriterien waren maßgebend für die Umgestaltung der Hauptschule Rattenberg. Sie ist seit den 1970er-Jahren im ehemaligen Augustinerkloster untergebracht. Der alte Turnsaaltrakt entsprach nicht mehr den heutigen Erfordernissen, außerdem fehlten Räume für die Nachmittagsbetreuung. Man entschied sich, ein Feuerwehrgebäude im Innenhof des Klosters abzureißen um Platz für einen Erweiterungsbau zu schaffen, der auf den Plänen von Architekt Daniel Fügenschuh basiert. Er hat einen schlanken Zubau aus Beton entworfen, der einen Seitenarm der Klosteranlage bildet. Das neue Gebäude und der neue Turnsaaltrakt sind über einen zweigeschoßigen Glasbaukörper verbunden. Das Erdgeschoß dient als Foyer, im oberen Stock sind rund um einen Lichthof die Räume für den Mittagstisch und die Nachmittagsbetreuung sowie ein Kreativ- und zusätzliches Klassenzimmer angeordnet.

Die Gemeinde Mäder musste ihre Volksschule, die aus den 1960er- Jahren stammt, ebenfalls modernisieren. Gründe waren die geänderten Vorgaben zur Klassenschülerhöchstzahl und zum Eintrittsalter in den Kindergarten. Das Vorarlberger Büro Fink-Thurnher führte den Umbau durch und erweiterte den Altbestand um zwei Geschoße. "Vom Bauherrn gab es klare Vorgaben bezüglich Raumprogramm, Energieeffizienz und Bauweise", sagt Markus Thurnher. "Entsprechend dem Wunsch der Lehrer sollte eine warme und heimelige Atmosphäre entstehen. Deshalb haben wir unbehandeltes Birkensperrholz in Kombination mit Weißbeton an Wänden, Treppen und Böden verwendet. Die Materialien sind farblich zurückhaltend und schaffen eine behagliches Raumgefühl." Zwölf Klassen, zusätzliche Gruppen- und Werkräume, ein Gymnastiksaal, eine Aula und der Verwaltungsbereich finden nun Platz.

In punCto Schulbau ist das Büro Fink-Thurnher nicht unerfahren. Auf ihren Plänen beruhen auch die Hauptschule in Höchst und das Agrarbildungszentrum in Altmünster.

Das Projekt in Salzburg stellte einerseits eine bauliche Herausforderung dar: "Die hauswirtschaftliche Mädchen-Schule Weyregg und die landwirtschaftliche Buben-Schule wurden zusammengelegt. Der Altbestand der Agrarschule in Altmünster wurde deshalb umgebaut", erklärt Thurnher. Zum anderen ging es um die Lösung zwischenmenschlicher Probleme: "Schüler wie Lehrer waren zuvor nach Geschlecht getrennt. Im Neubau entstand ein gemeinsames, großes, offenes Lehrerzimmer. Anfangs war es für die Pädagogen eine Herausforderung, zusammen in einem Raum zu sein. Während sich die weiblichen Angestellten ein Miteinander vorstellen konnten, hat die Männer nur ein Zugeständnis überzeugt: Dass Glaswände aufgestellt werden, sollte die Zusammenarbeit nicht funktionieren", schildert Thurnher.

Die Erneuerung der Hauptschule Höchst erfolgte in mehreren Etappen und dauerte viele Jahre. Klassenzimmer, Aula und der Konferenzbereich wurden jeweils während der Sommerferien saniert. Im Erdgeschoß des zweistöckigen Neubaus ist die Bibliothek untergebracht, im oberen Stock entstanden Ergänzungsräume.

Farbige Boxen als Leitsystem

Pädagogisch auf den neusten Stand hat das Team von SWAP Architekten einen Kindergarten in Wels gebracht. Markantes Detail: Farbige Boxen ragen aus der Fassade hervor. Monika Lischka, Leiterin des Kindergartens, erinnert sich: "Zuvor waren wir in einem Altbau aus den 1970er-Jahren, ein Betonklotz mit nur vier Gruppenräumen, untergebracht. Er wurde abgeschliffen und an dessen Stelle ein Neubau in Niedrigenergiebauweise errichtet."

Das Farbkonzept ist simpel: Jedes Zimmer hat eine eigene Farbe. "Das erleichtert die Orientierung und die Kinder können ihren Gruppenraum von außen und innen erkennen", sagt Lischka.

In Wien Magareten wurde die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie saniert und erweitert. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Eigentümerin von 320 Schulgebäuden in Österreich, hat in drei Jahren Bauzeit einen großzügigen Neubau errichtet. Die silbergrauen Lamellen an der Fassade dienen nicht nur der Optik, sondern sind auch Hitze- und Sichtschutz: Sie drehen sich je nach Sonnenstand automatisch mit.

Was die Zukunft bringt, zeigt die neue Mittelschule in der Vorarlberger Gemeinde Doren, die derzeit von Fink-Thurnher errichtet wird. "Der Unterricht wird in einem großen, wohnraumähnlichen Bereich stattfinden, wobei sich die Kinder frei bewegen können. Die Klasse dient als Lernraum, wo Lehrer die Kinder bei ihren Arbeiten unterstützen", erklärt Thurnher. Moderner Unterricht in modernen Gebäuden – das passt gut zusammen. Die Frage ist nur, was sich schneller verändern wird: Die Bauweise oder die Unterrichtsform.

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