Neue Controller braucht das Land

War das Controlling bislang für die Informationsversorgung des Managements verantwortlich, fordert die Digitalisierung die Controller verstärkt heraus. Somit ist der Rollenwandel vorprogrammiert.

Controller entwickeln sich angesichts der digitalen Transformation vom Gatekeeper betriebswirtschaftlicher Zahlen zum internen Berater auf dem Gebiet der Unternehmenssteuerung. Heute mehr denn je sollten sie geschäftsnahe Partner des Managements sein und mit diesem auf Augenhöhe agieren, die Geschäftsführung bei wichtigen Entscheidungen begleiten und sich selbst als Teil des Managements verstehen. Dabei verändern sich viele Bereiche im Kerngebiet des Controllings.

Das 1x1 der Zukunftsentwicklung: Diese 5 Kompetenzen brauchen Controller

1. Know-how & Anwendung: Das ist die Wirbelsäule der Controlling-Tätigkeit. Dabei handelt es sich um die Fachkompetenzen, die Controller befähigt, ihre Fachexpertise im Bereich der Unternehmenssteuerung und anderer Wissensbereiche im Unternehmen einzubringen und als betriebswirtschaftliches Gewissen zu agieren. 
2. Effizienz: Das Vermögen, sich selbst, aber auch Prozesse und Projekte perfekt zu organisieren, wird im Zuge der Digitalisierung wichtiger. Das A und O ist es, die Ressourcen im Hinblick auf die Ziele der Organisation geschickt und flexibel zu koordinieren.
3. Kundenfokus: Dialog-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit sind integraler Bestandteil der Controller-Kompetenzen. Zukünftig entwickeln sich Controller noch stärker zum Business Partner, Berater und Counterpart des Managements.
4. Zukunftsgestaltung & Innovationsfreudigkeit: Im Fokus steht hierbei die Weiterentwicklung im Controlling-Bereich. Ganzheitliches Denken und Offenheit für Veränderungen ebnen den Weg für digitale Projekte und Use Cases.
5. Leadership: Unabhängig von der Leistungsfunktion müssen Führungsaufgaben eigenverantwortliche wahrgenommen werden. Nur dadurch können Controller Gestaltungsräume öffnen und eine aktive Rolle in der digitalen Transformation einnehmen.