Berufsdetektiv: "Für Gerichte sind wir professionelle Zeugen"

Interview: Detektiv Sturm
Detektiv Thomas Sturm weiß, wie weit er rechtlich gehen darf, wenn er Menschen ins Visier nimmt. Spuren hinterlässt nämlich jeder.

Es dämmert bereits, als Thomas Sturm zum vereinbarten Treffpunkt kommt. Im Anzug und mit Aktenkoffer. Seit über zwanzig Jahren führt er seine eigene Detektei in Wien. Detektiv war er aber schon immer, wie der KURIER später erfährt.

„Entschuldigen Sie bitte, dass es mit den Fotos so ungewöhnlich ist“, sagt Sturm zur Begrüßung. Fotos sollen nicht gemacht werden. Zumindest keine, auf denen er erkennbar ist. „Ich weiß, es gibt Kollegen, die kein Problem damit haben. Aber das sind Leute, die überwiegend im Büro sitzen. Schreibtisch-Detektive.“ Für jene, die aktiv draußen sind, könne es nachteilig sein, wenn Fotomaterial im Netz auftaucht, erklärt er. Und vielleicht sogar zu einem unglücklichen Zusammentreffen mit einer Zielperson führen. Bedeutet für ihn: äußerste Vorsicht. „Man weiß nie, was den Leuten einfällt.“

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