Wir sehen und spüren: Es ist schwer

Wir sehen und spüren: Es ist schwer
Aus der Depression in neue Höhen kommen, ist das Gebot der Stunde. Um anhaltende Krisen endlich hinter sich zu lassen.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Es läuft nicht rund und viele spüren das. Die Arbeitslosenzahlen sind mit 421.000 relativ hoch, während gleichzeitig über einen Arbeitskräftemangel gejammert wird, vor allem in jenen Bereichen, aus denen es eine Job-Flucht gibt. 

Es wird über die Höhe des Arbeitslosengelds diskutiert und darüber, wie lange welche Unterstützung richtig ist. Unternehmen gehen reihenweise Pleite. Kollektivverhandlungen laufen in Dauerschleife, weil Unternehmen die Mehrkosten nicht tragen können.

Das Leben ist aber auch teuer geworden und diese dauerhaft hohen Kosten schlagen schön langsam durch, etwa, wenn man erkennt, dass die Betriebskosten fürs Wohnen richtig hoch geworden sind. 

Wir spüren auch, dass das Klima nicht passt: nicht nur ist es viel zu warm, viele Menschen sind belastet durch einen späten Post-Corona-Blues, durch nahe Kriege und der nicht enden wollenden, angespannten Wirtschafts-Inflationslage. Das erfordert viel Kraft und Einsatz und erzeugt eine Schwere, die wir seit März 2020 tragen.

So weit, so nachdenklich. Und dennoch sind wir eines der reichsten Länder der Welt mit höchsten sozialen Standards. Nicht nur die Politik ist gefordert, sondern wir alle. Frei nach Kennedy: Fragt nicht, was euer (Sozial-) Staat für euch tun kann – fragt, was ihr für euren Staat tun könnt. Nur so kommen wir aus der Depression in neue Höhen.

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