Aller Anfang ist schwer...

Für Studienanfänger ist die Universität eine völlig neue Welt, ein neues Universum. Wer gut informiert ist, bleibt nicht auf der Strecke
...mit StEOP umso mehr: Die besten Tipps für Erstsemestrige von der Uni Wien, TU und WU Wien.

Studienanfänger sind oft auf sich allein gestellt, wenn sie mit dem neuen (Lebens-)Abschnitt Universität starten. Wie lassen sich Hürden und Probleme für Erstsemestrige erfolgreich umschiffen? Der KURIER hat bei Uni Wien, TU Wien und WU Wien nachgefragt und Tipps für den erfolgreichen Uni-Start zusammengefasst, eine Zulassung zum Studium vorausgesetzt.

Organisation ist im Studium das A und O

Für organisatorische und rechtliche Angelegenheiten im Studium ist die Studienprogrammleitung die zentrale Anlaufstelle. Hier sitzen Profis, die wissen, wovon sie reden und bereits unzähligen Studenten bei Fragen zum Studienablauf oder zur Semesterplanung weitergeholfen haben. "Es gibt viele Angebote, Anlaufstellen und Kontaktmöglichkeiten, um sich mit anderen Studierenden zu vernetzen und auszutauschen. Sehr zu empfehlen ist etwa der Besuch von Erstsemestrigentutorien", so Ao Zhou von der Universität Wien. Zusätzlich ist die Teilnahme an Mentoringprogrammen sinnvoll, da sie den Einstieg ins Studium erleichtern.

Studieneingangs- und Orientierungsphase (StEOP)

Die StEOP muss positiv absolviert werden, denn sie ist die Voraussetzung für das weitere Studium. Daran führt kein Weg vorbei, da hilft kein Jammern und Klagen. Alle Informationen und Termine zur jeweiligen Studienrichtung finden sich auf den entsprechenden Uni-Seiten. "Zur optimalen Prüfungsvorbereitung sollten Studierende neben dem Selbststudium auch die Musterklausuren und Kontrollfragen durcharbeiten. Zudem hat sich bei uns das Konzept der Sommer- und der Winteruni bewährt", erklärt Ute Steffl-Wais von der Wirtschaftsuniversität Wien. Studierende können so etwa die Lehrinhalte für die Prüfungen der StEOP frühzeitig und besser aufteilen.

Curriculum und Erweiterungscurricula (EC)

Das Curriculum listet alle zu absolvierenden Lehrveranstaltungen einer Studienrichtung auf, die Fächer, inklusive der jeweiligen Prüfungsmethoden und die sogenannte Prüfungsordnung, also den Studienplan. Trotz dieser starren Struktur gibt es Möglichkeiten, seine eigenen Interessen über freie Wahlfächer oder Soft Skills mit dem gewählten Studium zu kombinieren. "Curriculare Strukturen nicht als strikte Gegebenheit, sondern als Werkzeug für ein selbstbestimmtes Studium zu erachten", so Teresa Morandini von der TU Wien.

European Credit Transfer System (ECTS)

Das ECTS-System wurde eingeführt, um den "Wert" von Lehrveranstaltungen europaweit vergleichbar zu machen. Wer nicht nur die vorgegebenen ECTS-Punkte sammeln will, kann auch hier seinen eigenen Interessen nachgehen. "Seit Kurzem ist es möglich, sich ein EC im Rahmen von 15 ECTS frei und nach eigenem Interesse zusammenzustellen (Alternative Erweiterung)", so die ÖH der Uni Wien. Vielleicht lässt sich auf diesem Weg das eine oder andere Lehrveranstaltungszeugnis sogar nachträglich anrechnen.

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