Karfreitag: Hofer überlegt für Handel 8.-Dezember-Regelung

Karfreitag: Hofer überlegt für Handel 8.-Dezember-Regelung
FPÖ-Regierungskoordinator: "So eine Änderung kann immer nur ein Kompromiss sein."

Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) überlegt für den Handel am Karfreitag eine Regelung analog zu jener zu Mariä Empfängnis. "Auch da finden wir eine Lösung, wahrscheinlich wie beim 8. Dezember", sagte er Dienstagabend in der ZiB2 des ORF. Handelsangestellte können an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr arbeiten und bekommen dies zusätzlich bezahlt, können es aber auch ablehnen.

Hofer (FPÖ) über Karfreitag-Kompromiss

Die von ÖVP und FPÖ vereinbarte Lösung für den Karfreitag als Feiertag ab 14 Uhr verteidigte Hofer. Man habe sich viele Varianten angesehen, es gebe aber keine perfekte Variante. "So eine Änderung kann immer nur ein Kompromiss sein", sagte er: "Jetzt haben alle Österreicher diesen halben Tag frei. Das ist auch positiv zu bewerten." Er sei selber Protestant, und es gebe auch die Möglichkeit, einen Abendgottesdienst zu besuchen, meinte er zu Kritik aus der Evangelischen Kirche.

Wie Arbeitsrecht-Expertin Katharina Körber-Risak im Ö1-Morgenjournal betonte, müsse das Gesetz zum Karfreitag die Kollektivverträge überstimmen, sonst hätten Protestanten am Karfreitag trotzdem frei. 

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