Käuferansturm legte Bankomatkassen lahm

Der "stärkste Einkaufstag des Jahres" sorgt für starpazierte Nerven - und anfällige Bankomatkassen.
Am umsatzstärksten Tag im Handel kam es zu Problemen mit Bankomat-Karten.

Wer am Montag Vormittag sein Last-Minute-Geschenk bargeldlos bezahlen wollte, brauchte viel Geduld. Viele Bankomatkassen waren dem Käuferansturm nicht gewachsen und gaben zeitweise den Geist auf. Vor allem zwischen 11 und 12 Uhr kam es österreichweit immer wieder zu Problemen bei der Bezahlung bzw. Geldabhebung mit Maestro-Bankomat-Karten. In den Einkaufszentren bildeten sich durch die Verzögerungen lange Warteschlagen vor den Kassen, was für Unmut bei den Kunden sorgte.

„Es gab zwar keinen Komplett-Ausfall, aber immer wieder Abbrüche und daher Verzögerungen“, bestätigte Tamara Berger-Feichter, Sprecherin der Kartengesellschaft PayLife, dem KURIER.

Käuferansturm legte Bankomatkassen lahm
ARCHIV - ILLUSTRATION - Zwei Personen tragen am 17.12.2011 in München (Oberbayern) zahlreiche Einkaufstüten durch ein Geschäft. Foto: Marc Müller/dpa (zu dpa "Verbraucher in Europa zunehmend zuversichtlich" vom 21.10.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Das Problem lag laut Berger-Feichter nicht an den Terminals, sondern an der Überlastung des Systems. Am „stärksten Einkaufstag des Jahres“ müssten die Terminals pro Minute bis zu 3000 Transaktionen abwickeln. Zu kurzfristigen Störungen kam es auch wegen eines Fehlers in einem Rechenzentrum der Abwicklungsfirma PSA. Gegen 12.30 Uhr konnte aber Entwarnung gegeben werden, am Nachmittag beruhigte sich die Lage wieder. Auch für den traditionell umsatzstarken 24. Dezember sei man gerüstet, so Berger-Feichter: „Unsere Teams sind in Alarmbereitschaft, niemand wird wegen technischer Probleme auf sein Weihnachtsgeschenk verzichten müssen“. Bei Kreditkarten-Transaktionen gab es am Montag keine Probleme.

Weihnachtsgeschäft läuft weiter

Das Weihnachtsgeschäft endet für den Handel aber noch nicht mit dem Heiligen Abend. Traditionell werden in der Zeit zwischen 27. Dezember und Silvester noch knapp 20 Prozent des Weihnachtsumsatzes erzielt. Grund sind die vielen Gutscheine, die auch heuer wieder unter dem Christbaum liegen.

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