Japans Exporte brechen so stark ein wie in Finanzkrise

A ship sails before an international cargo terminal in Tokyo on January 25, 2016. Japan's trade deficit narrowed sharply in 2015 as tumbling oil prices took pressure off its soaring post-Fukushima energy import bill, official data showed on January 25, while autos led a pick-up in exports. The figures showed Japan recorded its fifth-straight annual trade deficit, but the latest figure narrowed by 78 percent from 2014 to 23.8 billion USD (2.83 trillion yen). AFP PHOTO / Yoshikazu TSUNO
Es kam zu einem Rückgang der Ausfuhren auf Jahressicht um knapp dreizehn Prozent.

Die japanischen Exporte sind im Jänner so stark eingebrochen wie zuletzt 2009. Die schwächere Nachfrage aus China und anderen wichtigen Absatzmärkten habe zu einem Rückgang der Ausfuhren auf Jahressicht um 12,9 Prozent geführt, teilte das Finanzministerium am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 11,3 Prozent gerechnet.

Die vierte Abnahme in Folge

Es war bereits die vierte Abnahme in Folge, bedingt vor allem durch geringere Auslieferungen an Stahl und Ölprodukten. Zudem habe das Neujahrsfest in der Volksrepublik eher stattgefunden als vergangenes Jahr, was ebenfalls die Exporte belastet habe, teilte ein Vertreter des Finanzministeriums mit. Allein nach China - dem größten Handelspartner - wurden 17,5 Prozent weniger Waren ausgeliefert.

Die jüngsten Daten dürften die Sorgen um den Zustand der japanischen Wirtschaft schüren. Im Schlussquartal schrumpfte die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft hinter den USA und China. Zur Ankurbelung der Kreditvergabe hatte die japanische Notenbank im Jänner Strafzinsen für Geschäftsbanken eingeführt.

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