Jagdgeschäft Springer's Erben: Auf der Jagd nach Umsätzen

Jagdgeschäft Springer's Erben: Auf der Jagd nach Umsätzen
Geschäft mit der Jagdtradition fehlen wegen der Corona-Krise die Touristen. Jährliche Auktion wurde auf 2. Juni verschoben

In der Wiener Weihburggasse, dort wo normalerweise Touristen in Scharen von der City Richtung Stadtpark strömen, oder umgekehrt, ist es still. Die Kaufkraft der ausländischen Gäste fehlt nicht nur in der Hotellerie. Sie fehlt auch Christian Johann Springer. Er ist Eigentümer und Chef des Fachhandels Joh. Springer’s Erben, das seit Mitte der 1830er-Jahre Waffen, Zubehör und alles rund um die Jagd anbietet.

Im Shutdown mussten die drei Standorte in Wien für ein Monat geschlossen bleiben. Die meisten der rund 30 Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt. Die Standorte sind zwar wieder geöffnet, vor allem jenem in der City fehlt es aber massiv an Kundschaft. „Der Umsatz hier ist bei nur 20 Prozent des üblichen“, erzählt Springer, Büchsenmachermeister und ausübender Jäger, beim Lokalaugenschein des KURIER. Im Flagship-Store in der Weihburggasse wurden Stockwerke abgesperrt – das spart Personal vor Ort. Bei den beiden anderen Standorten (Wien 8, Wien 22) spürt er immerhin schon mehr Dynamik. Dort wären die Umsätze jetzt bei 60 Prozent des Üblichen.

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