Italien plant Super-Schnellzug für Flughäfen

Wer zahlt, schafft an: Die Airline Etihad stellt die Verbindung der drei großen Flughäfen als Bedingung für einen Einstieg bei Alitalia.
Rom, Mailand und Venedig sollen durch Hochgeschwindigkeitsstrecke verbunden werden.

Italiens drei größte Flughäfen - Rom Fiumicino, Mailand Malpensa und Venedig Tessera - sollen mit einer Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke vernetzt werden. Darauf einigten sich die italienische Regierung und die Staatsbahnen (FS), hieß es am Montag in einer Pressemitteilung.

Machbarkeitsstudie

Die Staatsbahnen werden laut dem Abkommen noch bis Ende des Jahres mit einer Machbarkeitsstudie starten. Die Vernetzung der drei Flughäfen mit einem Superschnellzug ist Teil der Bedingungen für den Einstieg der arabischen Airline Etihad bei der krisengeschüttelten Alitalia. Damit soll es den Fluggästen aus dem Ausland ermöglicht werden, rascher in die Kulturstädte zu gelangen.

Die Chefs von Etihad und Alitalia, James Hogan und Gabriele Del Torchio, hatten vor drei Wochen nach achtmonatigen schwierigen Verhandlungen ihren Schulterschluss besiegelt. Zuvor hatten die Aktionäre der Alitalia den Vertrag mit der Airline aus Abu Dhabi und eine weitere Kapitalerhöhung gebilligt. In den nächsten Jahren wollen die Araber insgesamt rund 1,76 Mrd. Euro investieren - auch um die Flotte zu modernisieren und das Personal fortzubilden. Beide Seiten hatten vereinbart, dass Etihad 49 Prozent der Alitalia übernimmt.

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