Investmentfonds Triton schluckt Alpine Energie

Investmentfonds Triton schluckt Alpine Energie
Die Alpine Energie galt als wichtigstes Asset der bankrotten Alpine-Gruppe.

Die Zerschlagung des bankrotten Baukonzerns Alpine schreitet voran. Die spanische Alpine-Mutter FCC hat den Linzer Infrastruktur-Dienstleister Alpine Energie Holding AG (3000 Mitarbeiter, 462 Millionen Euro Umsatz) an den Finanzinvestor Triton mit Sitz auf Jersey verkauft.

Die Alpine Energie galt als wichtigstes Asset der Alpine-Gruppe und rüstet Telekommunikations-, Verkehrs- und Energienetze aus. Zu Beginn des Insolvenzverfahrens wurde der Unternehmenswert mit rund 100 Millionen Euro beziffert, vor der Pleite wollten die Spanier von Interessenten noch 200 Millionen Euro für die Energie-Sparte haben. Um den Triton-Deal über die Bühne bringen zu können, musste FCC mit dem Wiener Konkursgericht und den Insolvenzverwaltern Stephan Riel und Alexander Schoeller eine Vereinbarung treffen. Stichwort: Rechtssicherheit. Denn: Bis März 2013 gehörte Alpine Energie zum österreichischen Baukonzern, wurde aber für einen 75-Millionen-Euro-Zuschuss der spanischen Mutter übertragen. Riel hätte gute Chancen gehabt, diese Übertragung, die erst kurz vor Insolvenzeröffnung erfolgte, durch ein Gericht rückabwickeln zu lassen.

Indes soll laut KSV1870 vereinbart worden sein, dass FCC jenen Mehrerlös aus dem Verkauf, der über 75 Millionen Euro liegt, in den Alpine-Massetopf zahlt. „Es ist ein durchaus angemessener Deal abgeschlossen worden“, sagt Stephan Riel zum KURIER. Riel ist gerade dabei, in zwei Tranchen weitere Alpine-Beteiligungen zu verkaufen.

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