Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen

Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen
Nicht alle Hoffnungsträger brachten nachhaltige Kursgewinne.

Im Bereich Internet schaffte Facebook den bisher größten Börsengang (16 Mrd. Dollar).

Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen
Am 17. 5. 2012 startete der von großem Trubel begleitete Aktienhandel an der US-Technologiebörse Nasdaq. Durch eine Börsenpanne war der Handel lange unterbrochen – die Nasdaq musste dafür blechen. In den ersten Monaten ging es mit der Facebook-Aktie bergab, der Kurs halbierte sich. Nach einer längeren Durststrecke zog der Kurs kräftig an. Hintergrund: Die Unternehmensgewinne wurden kräftig in die Höhe gefahren.
Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen
Der KurznachrichtendienstTwitterbrachte es im November 2013 auf ein Emissionsvolumen von 1,82 Mrd. Dollar. Seit dem Börsengang an der New York Stock Exchange hat die Aktie eine wahre Berg- und Talfahrt absolviert. Die anfängliche Euphorie der Anleger ließ bald nach, viele trennten sich wieder von den Papieren. In den vergangenen Monaten profitierte zwar auch Twitter von der neuen Lust auf Internet-Aktien. Der Kurs liegt allerdings erst wieder in der Nähe des Ausgabekurses. Twitter schreibt noch immer Verluste.
Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen
Der US-SuchmaschinenbetreiberGooglefeierte vor kurzem sein zehnjähriges Börsenjubiläum. Emissionsvolumen im August 2004: 1,67 Mrd. Dollar. Vor einer Dekade kostete eine Google-Aktie noch um die 50 Dollar. Jetzt notiert sie bei 580 Dollar. Das macht einen Kursgewinn von mehr als tausend Prozent. Zu Beginn des Jahres notierte die Google-Aktie sogar noch bei mehr als 1200 Dollar. Dann führte der Konzern einen Split durch, für eine Aktie gab es zwei. Dadurch wurde der Titel billiger, allerdings nur rein optisch.
Internet-Aktien: Euphorie und Enttäuschungen
Der US-SpieleentwicklerZyngagalt mit Spielen wie "Farmville" einst als Überflieger und konnte sich Ende 2011 eine Mrd. Dollar von Anlegern holen. Auch hier war die anfängliche Euphorie bald vorbei, Zynga schaffte es nicht, mit neuen Spiele-Hits an frühere Erfolge anzuknüpfen. Das Unternehmen verbrennt außerdem auf dem Weg ins mobile Internet viel mehr Geld als erwartet. Von Mai bis Juni fuhr Zynga einen Quartalsverlust von 62,5 Mio. Dollar ein. Die Aktie notiert 70 Prozent unter dem Börsenstart-Wert.

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